Obduktionsergebnis

Mord in Zistersdorf: Tatverdächtiger 59-Jähriger identifiziert

Nach der Tötung einer Frau in Zistersdorf im Bezirk Gänserndorf kam es zu einem Polizei-Großeinsatz. 
Veröffentlicht: 23. Oktober 2024 09:51 Uhr
Bei der nach der Tötung einer 65-Jährigen in Zistersdorf aus einem Stollen geborgenen Leiche handelt es sich um den tatverdächtigen 59-Jährigen. Das konnte nun durch die Obduktion bestätigt werden. In dem Kellerstollen fanden die Ermittler Stoffe zur Herstellung von Sprengstoff, Schusswaffen und Handgranaten.

Der nach der Tötung einer 65-Jährigen in der Weinviertler Stadtgemeinde Zistersdorf (Bezirk Gänserndorf) in einem Kellerstollen in der Katastralgemeinde Gösting leblos aufgefundene Mann ist der 59-jährige Tatverdächtige aus der Slowakei. Obduktion und Fingerabdruckvergleich seien durchgeführt worden, teilte Polizeisprecher Johann Baumschlager am Mittwoch auf APA-Anfrage mit. Polizeiliche Durchsuchungen und Sicherstellungen seien am Dienstagnachmittag beendet worden.

Beamte finden Waffenarsenal in Stollen

In dem Haus und vor allem in Kellerstollen sind laut dem Chefinspektor zahlreiche Stoffe bzw. Vorläuferstoffe zur Herstellung von Sprengstoff und Suchtgift aufgefunden worden. Gefährliche Chemikalien seien von Beamten des Bundeskriminalamtes zur weiteren Untersuchung abtransportiert worden. Sämtliche Schusswaffen - Pistolen, Maschinenpistolen und -gewehre - sind Baumschlager zufolge vom Landeskriminalamt, Kriminalpolizeiliche Untersuchungsstelle (KPU), zu Beschusszwecken und weiteren Untersuchungen weggebracht worden. Sichergestelltes Kriegsmaterial wie Handgranaten sowie Zünder und Zündschnüre habe der Entschärfungsdienst zur weiteren Begutachtung und Vernichtung abtransportiert.

Der einsturzgefährdete Erdkeller und die Straße darüber seien begutachtet und gegen Zutritt gesperrt worden, teilte Baumschlager zudem mit. Diese Entscheidung habe die baupolizeiliche Abteilung der Stadtgemeinde Zistersdorf getroffen.

65-Jährige mit Stichwunden in Zistersdorf aufgefunden

Die 65-Jährige war am Freitagnachmittag mit Stichwunden in einem Weingarten im Gebiet der Stadtgemeinde Zistersdorf aufgefunden worden. Der Slowake soll die Tat verübt haben. Zwischen der Frau und dem Beschuldigten bestand ein Bekanntschaftsverhältnis. Der 59-Jährige verschanzte sich in der Folge über Stunden hinweg in dem Kellerstollen in Gösting.

Cobra-Beamter bei Zugriffsversuch durch Explosion verletzt

Samstagfrüh verhinderte der Mann durch Zünden eines Sprengsatzes einen Zugriff durch die Cobra. Ein Beamter der Sondereinheit wurde schwer, ein weiterer leicht verletzt. In den Nachmittagsstunden wurde in dem Stollen schließlich die Männerleiche entdeckt. Dazu war technisches Equipment in den Kellerbereich eingeführt worden. Die Bergung des Toten erfolgte am Sonntagnachmittag mittels Roboter. Es dürfte Suizid vorliegen. Der Beschuldigte war im Ausland wegen illegalen Besitzes von Waffen und Substanzen aufgefallen und beamtshandelt worden.

(Quelle: apa)

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