Das berichtete die Polizei in einer Aussendung. Der Bursch gestand zum Großteil, seine Mutter leugnet aber alles.
Ermittler seit Monaten hinter Burschen her
Seit Monaten waren die Ermittler dem Burschen auf der Spur. Ausgangspunkt war ein Hinweis, dem die Suchtmittelgruppe Murau nachging. Der Verdacht bestätigte sich. Der Bursche soll zumindest seit Februar 2020 diverse Drogen an Minderjährige weitergegeben haben. "Bei den Substanzen handelte es sich um THC-haltiges Marihuana, Speed, Ecstasy-Tabletten sowie LSD", hieß es seitens der Polizei.
Bis zu 30 Kinder und Jugendliche bei Treffpunkt
Im Laufe der Monate etablierten sich die beiden Privatadressen des Burschen als gezielte Treffpunkte von etwa 30 Kindern und Jugendlichen aus dem Bezirk. Sie sind im Alter von zwölf bis 18 Jahren und tauschten auch diverse Suchtmittel bei den Treffen miteinander aus. Die 46-jährige Mutter aus dem Bezirk Murtal, sie ist ebenfalls beschäftigungslos, hat bei den Treffen tatenlos zugesehen, so die Ermittler. Sie soll sogar selbst Drogen weitergegeben und konsumiert haben. Sie versorgte ihren Sohn, eine erst 16-Jährige und weitere Personen mit illegalen Substanzen.
46-jährige Mutter festgenommen
Die Staatsanwaltschaft Leoben ließ am Dienstag sowohl den Wohnsitz von Mutter und Sohn sowie den zweiten Wohnsitz des Burschen durchsuchen. Dabei stellten Ermittler bei der Frau etwa zehn Gramm Marihuana sicher. Es wurden auch verschreibungspflichtige Medikamente, Suchtgift-Utensilien sowie Rückstände von chemischen Drogen gefunden.
Polizisten nahmen die 46-Jährige vorläufig fest. Sie leugnete, Suchtmittel weitergegeben zu haben. Der 18-Jährige dagegen war überwiegend geständig. Beide werden angezeigt. Auch die ausgeforschten Konsumenten werden wegen des Verdachts nach dem Suchtmittelgesetz angezeigt.
(Quelle: apa)