Das geht aus dem Transplant-Jahresbericht der Gesundheit Österreich (GÖG) hervor. Die Organspenderrate reduzierte sich von 25 pro Million Einwohner im Jahr 2009 auf 22,5 (2012), somit um zehn Prozent. Allerdings sind über die vergangenen Jahre die Spenderzahlen relativ konstant und hoch geblieben, obwohl die Organspender im Durchschnitt immer älter werden und es somit immer schwieriger wird, erklärte man dazu beim GÖG.
Auch die Diagnosen - deutlich weniger Traumapatienten und mehr Patienten nach Gehirnblutungen (höheres Alter) - ändern sich demnach. Das "Paradeland" Spanien (35,3 gemeldete Spender insgesamt und 89,3 Transplantationen pro Million Einwohnern/2011) rangiert hier auf dem gleichen Niveau wie Österreich mit 23,2 gemeldeten Organspendern, denen auch wirklich Organe entnommen wurden: 2011 wurden in Österreich 87 Transplantationen pro Million Einwohner durchgeführt. Österreich belegt bei den Organspendern und bei den Transplantationen auf seine Bevölkerungszahl international seit Jahren permanent Spitzenränge.
Die aktuellen österreichischen Daten: "2012 wurden in Österreich 747 Organtransplantationen durchgeführt, 682 mit Organen von Verstorbenen, 65 stammten von Lebendspendern. Im Vergleich zum Vorjahr ist ein leichter Anstieg bei der Transplantation mit Organen von Verstorbenen zu verzeichnen (2011: 673, d. h. plus 1,3 Prozent). Die Anzahl der Transplantationen von Lebendspendern ist ebenfalls leicht gestiegen (2011: 57)."
(Quelle: salzburg24)