Österreich hat seine natürlichen Ressourcen bereits mit heute, Donnerstag, verbraucht. Daran erinnert der nationale „Earth Overshoot Day“ am 6. April.
Österreich mit „Earth Overshoot Day“ früh dran
Für den jährlichen Erderschöpfungstag eines jeden Landes berechnen Experten des „Global Footprint Network“, wann der theoretische Flächenbedarf der Menschheit etwa für Urbanisierung, Nahrungsmittelanbau und industrielle Produktion die Pufferkapazitäten der Erde übersteigt. Österreich liegt auch heuer wieder im vordersten Feld.
Greenpeace: "Leben auf Kosten der Zukunft"
Greenpeace forderte am Mittwoch darum die Bundesregierung dazu auf, endlich die Empfehlungen des Weltklimarats umzusetzen. „Bereits nach nur drei Monaten sind die jährlichen Ressourcen Österreichs aufgebraucht. Kein Industriebetrieb, kein Gasthaus oder Bauernhof kann erfolgreich sein, wenn er schon Anfang April sein gesamtes Jahresbudget ausgegeben hat. Aber genau das macht Österreich und lebt damit auf Kosten unserer Zukunft“, sagte Greenpeace-Sprecherin Lisa Panhuber der APA.
Was ist der „Earth Overshoot Day“?
Der Earth Overshoot Day, auch bekannt als Weltüberlastungstag, ist der Tag im Kalenderjahr, an dem die menschliche Nachfrage nach natürlichen Ressourcen die Kapazität der Erde zur Regeneration dieser Ressourcen überschreitet. Dieser wird berechnet, indem die weltweite biologische Kapazität der Erde, also die Fähigkeit der Erde, natürliche Ressourcen wie Ackerland, Wälder, Fischbestände und CO2-Absorptionskapazität der Wälder, mit dem globalen ökologischen Fußabdruck verglichen wird
(Quelle: apa)