"Knödl" wird knapp

Österreicher plagen Geldsorgen

Veröffentlicht: 04. Februar 2022 08:17 Uhr
Das Geld wird knapp. Zumindest bei jedem dritten österreichischen Haushalt. Das ergab eine Befragung von "Durchblicker". Grund dafür soll die Corona-Pandemie sein.

Auch zu Beginn des dritten Coronajahres leiden viele Haushalte in Österreich unter Einbußen beim Einkommen. Seit Pandemiebeginn hatte rund jeder Dritte Haushalt weniger Geld zur Verfügung, bei knapp jedem Vierten ist das auch derzeit noch so, geht aus einer Umfrage der Preisvergleichsplattform durchblicker.at hervor. Rund ein Fünftel (21 Prozent) kämpft seit dem Start der Omikron-Welle im Herbst erstmals mit Einkommenseinbußen.

 

Durchblicker hat für die mittlerweile sechste Runde der Umfrage 1.200 Haushalte in Österreich nach ihrer Einkommenssituation befragt.

Corona trifft Österreichs Haushalte

"Corona trifft Österreichs Haushalte noch einmal hart - und das in einer Phase, in der die Preise in vielen Bereichen des Lebens ohnehin spürbar anziehen", sagte durchblicker-Geschäftsführer Reinhold Baudisch am Freitag laut Aussendung. Häufigste Gründe für ein vermindertes Einkommen seien Kurzarbeit (44 Prozent), ein Wegfall von Überstunden (26 Prozent) und Kündigung (22 Prozent). Im Schnitt vermindere sich das Haushaltseinkommen der Befragten um rund 640 Euro, bei Selbständigen seien es sogar 853 Euro.

Vieles wird teurer

Rund drei Viertel der Befragten (74 Prozent) würden zudem eine deutliche Steigerung der Fixkosten wahrnehmen. Für Familien mit Kindern sei der Anstieg besonders spürbar. Die Teuerung werde vor allem bei Lebensmitteln (71 Prozent), Treibstoff (68 Prozent) und Strom (68 Prozent) wahrgenommen.

Letzter Ausweg um die höheren Fixkosten zu decken sei für Viele ein Kredit. "35 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher müssen zur Deckung ihrer Fixkosten Kredite aufnehmen, auf Ersparnisse zurückgreifen oder regelmäßig ihr Konto überziehen", so Baudisch.

Auch die Zukunftsaussichten werden nicht als besonders rosig eingestuft. Neun von zehn Befragten rechnen damit, dass die Fixkosten im Laufe des Jahres noch weiter ansteigen werden.

(Quelle: apa)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

16.05.2025
Pilnacek-Tod im Fokus

FPÖ-Verlangen für U-Ausschuss fertig

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken