Nach schwierigen vergangenen Jahren aufgrund der Coronapandemie und der hohen Inflation hat sich die Außenwirtschaft 2023 wieder etwas erholt. Geholfen haben dabei vor allem ein starker Güterhandel und der Tourismus, der wieder deutlich Fahrt aufgenommen hat, geht aus am Dienstag präsentierten Daten der Österreichischen Nationalbank (OeNB) hervor. Die Leistungsbilanz ergab im Vorjahr einen Überschuss von 12,7 Mrd. Euro oder plus 2,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP).
Österreichs BIP 2022 negativ
Im Jahr davor, 2022, war sie noch erstmals seit zwei Jahrzehnten mit minus 1,3 Mrd. Euro bzw. minus 0,3 Prozent des BIP negativ gewesen, schreib die OeNB. "Die Drehung der Leistungsbilanz geht auf den Güterhandel zurück, der einen positiven Saldo von 9,3 Mrd. Euro beisteuerte", sagte Johannes Turner, Direktor der OeNB Hauptabteilung Statistik, in der Aussendung. Unterstützt habe hierbei vor allem die Entspannung bei Energie- und damit den Importpreisen.
Mehr Schwung hat auch wieder der Reiseverkehr in Österreich bekommen, der traditionell eine wichtige Rolle in der heimischen Außenwirtschaft hat. Er trug insgesamt 9,2 Mrd. Euro zum Ergebnis bei. Die Einnahmen des Tourismus durch ausländische Gäste betrug 23,1 Mrd. Euro, das war ein nominelles Plus von 13 Prozent gegenüber der Vorcoronazeit, real gab es jedoch einen Einnahmenrückgang.
(Quelle: apa)