Offener Brief

Österreichs Wissenschaft mit Appell mit FPÖ-Regierung

Kickl bei der Pressekonferenz zur ÖVP und Sebastian Kurz.
Veröffentlicht: 06. Februar 2025 11:44 Uhr
Eine FPÖ-geführte Regierung stehe liberaler Demokratie entgegen und würde Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechte und Minderheitenschutz, Medienfreiheit, eine unabhängige Justiz und Wissenschaftsfreiheit gefährden, warnen mehr als 1.000 Wissenschafterinnen und Wissenschafter an österreichischen Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen.

In einem Offenen Brief fordern die über 1.000 Forschenden ein Bekenntnis zu Demokratie, offener Gesellschaft sowie Freiheit von Forschung und Lehre. "Es bahnen sich, so hören wir, deutschtümelnde Forderungen nach der Germanisierung der Terminologie und wissenschaftlicher Abschlussarbeiten an – was den Wissenschaftsstandort Österreich in einer internationalen Academic Community enorm schwächen würde", wird Sprachwissenschafterin und Wittgensteinpreisträgerin Ruth Wodak in einer Aussendung zitiert. Unterzeichnet haben den Angaben zufolge unter anderem amtierende (Vize)Rektorinnen und -Rektoren, Senatsvorsitzende sowie mit Franz Essl und Sigrid Stagl "Wissenschafter des Jahres" bzw. "Wissenschafterin des Jahres".

FPÖ-ÖVP-Gespräche werden "ehebaldigst" fortgesetzt

Die Koalitionsgespräche zwischen FPÖ und ÖVP sollen "ehebaldigst" fortgesetzt werden. Zuletzt waren die Fronten verhärtet. Grund für den Krach war vor allem die Ressortverteilung.



Die von der FPÖ geplanten Beschneidungen wissenschaftlicher Forschung würden nicht nur dem Wissenschaftsstandort Österreich schaden, sondern auch dringende wissenschaftliche Innovationen hemmen, heißt es in der Stellungnahme. Daher wende man sich gegen eine mögliche Regierungsbeteiligung der FPÖ und fordere alle demokratischen Parteien zur konstruktiven Zusammenarbeit auf.

(Quelle: apa)

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