Passable Passatas

Passierte Tomaten im Test: Schimmelpilzgifte entdeckt

Veröffentlicht: 21. Februar 2024 10:11 Uhr
Passierte Tomaten sind beim Kochen ganz vielfältig einsetzbar – und in Dose, Glas und Tetra Pak auch noch lange haltbar. Aber wie überzeugen die passierten Paradeiser im VKI-Produkttest?
SALZBURG24 (alb)

Nicht nur Italienisches wie Pasta und Pizza, auch österreichische Küchenklassiker wie die Gefüllten Paprika oder indische Currys verlangen häufig nach passierten Paradeisern. Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat 19 Produkte getestet, elf im Glas und acht im Verbundkarton, zehn Erzeugnisse waren Bio-Ware. Dabei schnitten die meisten "Passatas" mehr als nur passabel ab: Neun Erzeugnisse erhielten ein "sehr gut", drei ein "gut", weitere drei waren "durchschnittlich".

"Auffällige" Gehalte von Schimmelpilzgiften

In vier Proben wurden allerdings "auffällige" Gehalte an Schimmelpilzgiften gefunden, was zu einer "weniger zufriedenstellenden" Bewertung führte, berichten die Fachleute. Darunter befanden sich sowohl Produkte aus konventionellem als auch aus biologischem Anbau. "Aufgrund der unzureichenden Datenlage gibt es derzeit noch keine festgelegten Höchstgehalte für Schimmelpilzgifte in Lebensmitteln, sondern lediglich Richtwerte", sagte VKI-Ernährungswissenschafterin Teresa Bauer. Vier Produkte "erreichten einen dieser Richtwerte bzw. lagen teilweise deutlich darüber".

Die Ergebnisse des VKI-Tests im Detail

Erfreuliches ergab die Suche nach Pestizidrückständen. Hier könnten die Konsumentenschützer "grünes Licht geben", so Bauer: "In 16 von 19 Produkten waren keine Pestizidrückstände messbar. In drei Produkten waren nur geringe Spuren enthalten."

Nachhaltige Verpackung für passierte Tomaten

Dann stellt sich noch die Frage: Einwegglas oder Tetrapak - was ist nachhaltiger? Das deutsche Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu) hat im Auftrag des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) marktübliche Verpackungsalternativen verglichen: Verbundkartons seien bei passierten Paradeisern als etwas nachhaltiger einzuschätzen als Einweggläser oder Weißblech-Konservendosen. Diese Verpackungsvariante punkte mit geringerem Gewicht und einem hohen Anteil an nachwachsenden Rohstoffen. "Verbundkartons sollten aber unbedingt in der gelben Tonne entsorgt werden, damit sie auch tatsächlich recycelt werden können", erinnerte Bauer.

(Quelle: apa)

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