Nicht jeder wird sich überall wie bisher testen lassen können, man werde gezwungen sein, Schwerpunkte in gewissen Bereichen zu setzen und auch auf Antigen-Tests zurückgreifen müssen.
PCR-Testsystem an Belastungsgrenze
Außerhalb von Wien, wo man für die entsprechenden Kapazitäten gesorgt hatte, stoße man in manchen Regionen bei den PCR-Tests an die Belastungsgrenzen, sagte Starlinger. Dort wird man gezwungen sein, Schwerpunkte zu setzen – und zwar im Pflegebereich, den Schulen und der kritischen Versorgung. Und bevor man gar nicht testet, müsse man auch Antigen-Tests einsetzen, die dann maximal zwölf Stunden gültig sind, so Starlinger.
Behördliche PCR-Tests in Salzburg
Derzeit sind in Salzburg rund 60.000 behördliche Tests pro Woche möglich, schreibt das Land am Freitagmorgen in einer Aussendung. Das System sei aber flexibel. "Wir können bei Bedarf zusätzliche Standorte und Linien mit dazu nehmen", so Sabine Kornberger-Scheuch, Geschäftsführerin des Roten Kreuz Salzburg. "Zum Beispiel wurde vor kurzem auch ein Standort in Werfen eröffnet, auch um die Teststation in Schwarzach zu entlasten." Weitere behördliche Teststraßen im Flachgau und Tennengau seien zusätzlich zu den bestehenden in den Bezirken in Vorbereitung.
Die Salzburger Teststrategie beruht laut Aussendung auf vier Säulen: PCR-Gurgeltests für zu Hause, Teststationen des Roten Kreuzes in allen Bezirken, die teilnehmenden Apotheken sowie Ärzte und schließlich die behördlich angeordneten PCR-Tests.
Starlinger über neue Corona-Teststrategie
Die Änderung der Teststrategie sei die Reaktion auf die Dynamik eines Virus, der nicht berechenbar war, so Starlinger in der "ZiB Nacht" weiter. Man müsse aus der derzeitigen Situation die Lektionen lernen und – das sei u.a. seine Aufgabe innerhalb von GECKO – die entsprechenden Testsysteme aufbauen, damit man nicht mehr in eine Situation komme, wie wir sie jetzt sehen.
Der Aufbau neuer Testkapazitäten würde, "wenn sie es sehr sportlich betreiben", acht bis zwölf Wochen in Anspruch nehmen, meinte der Experte. Was PCR- und Antigen-Tests betrifft, stimme man sich in GECKO sehr genau ab. Und man werde die entsprechenden Empfehlungen an die Bundesregierung weitergeben.
(Quelle: salzburg24)