Nach vier Verhandlungstagen im Oktober 2013 wird in Szeged (Ungarn) der Prozess gegen einen wegen Mordes angeklagten 35-jährigen Österreicher am 21. Jänner fortgesetzt. Am Komitatsgericht der südungarischen Stadt soll auch am 28. und 30. Jänner verhandelt werden. Dem Mechaniker wird vorgeworfen, 2012 einen Polizisten mit einem "Hummer"-Geländewagen absichtlich überfahren und getötet zu haben.
Sachverständige sagen im Mordprozess aus
Bei der jüngsten Haftprüfung im Dezember 2013 wurde die U-Haft des zuletzt in Salzburg lebenden gebürtigen Kärntners um sechs Monate verlängert. Das sagte dessen Verteidiger Janos Buza der APA. Laut dem Anwalt werden an den nächsten Verhandlungstagen medizinische und fahrzeugtechnische Sachverständige angehört. Damit sollen Fragen rund um den Einsatz von Pfeffer- bzw. Paprikaspray sowie technischen Zustand des "Hummer" geklärt werden. Am 30. Jänner soll jenes Video gezeigt werden, das einer der deutschen Fahrer, der gemeinsam mit dem Österreicher unterwegs war, mit seinem Smartphone filmte. Danach würde der Richter über den Fortgang des Verfahrens entscheiden.
Kärntner droht lebenslänglich
Buza kündigte an, um die Anhörung weiterer Sachverständiger zu ersuchen, die von der Verteidigung beauftragt wurden. Bei einer Verurteilung im Sinne der Anklage droht dem Mechaniker eine Strafe von zehn bis 20 Jahren oder sogar lebenslange Haft. (APA)
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(Quelle: salzburg24)