ARCHIV - 07.10.2019, Brandenburg, Potsdam: Zahlreiche Zigarettenstummel liegen in einem Aschenbecher vor einem Büro. Sie finden sich auf Gehwegen, an Stränden, in Gleisbetten und um Wartehäuschen: Zigarettenstummel sind weltweit das am häufigsten weggeworfene Abfallprodukt. Das ist nicht nur problematisch wegen der in den Stummeln enthaltenen Giftstoffe. Die Filter bestehen zudem zum Großteil aus dem nur schwer abbaubaren Kunststoff Celluloseacetat. Milliarden achtlos weggeschnippter Kippen tragen so täglich zum wachsenden Plastikmüllproblem bei. Wissenschaftler aus London und San Diego fordern deswegen im «British Medical Journal», den Verkauf von Filterzigaretten komplett zu verbieten. Foto: Monika Skolimowska/zb/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Zum letzten Mal wird am Donnerstag blauer Dunst durch jene Lokale schweben, die zugewartet haben, bis am 1. November das absolute Rauchverbot in der Gastronomie in Kraft tritt. Trotz Halloween-Stimmung sollten die Zigaretten um Mitternacht ausgedämpft werden, da saftige Strafen drohen: Die erste Anzeige kostet 800 Euro, die Höchststrafe beträgt 10.000 Euro bei Wiederholungstäterschaft.
Für die Gesundheit sollte das Rauchverbot rasch positive Auswirkungen zeigen – nämlich innerhalb einer Woche 623 Spitalsaufenthalte weniger.
Herzinfarkte und Schlaganfälle sollen zurückgehen
Der Grazer Sozialmediziner Florian Stigler hat die Erfahrungen anderer Staaten auf Österreich umgelegt. "Internationale Studien zeigten, dass eine rauchfreie Gastronomie Herzinfarkte um durchschnittlich 15 Prozent, Schlaganfälle um 16 Prozent und Lungenentzündungen um 24 Prozent reduzierte."
(Quelle: apa)
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