"Schutzschild"

Rewe Österreich bleibt im Streit mit Mars hart

ARCHIV - 25.02.2020, Hessen, Volkmarsen: Fahnen mit dem Logo des Lebensmitteleinzelhändlers Rewe wehen vor einer Filiale. Ein Ende der Preiserhöhungen im deutschen Lebensmittelhandel ist nach Einschätzung von Rewe-Chef Souque nicht in Sicht. (zu dpa "Rewe-Chef rechnet mit weiteren Preissteigerungen") Foto: Uwe Zucchi/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Veröffentlicht: 21. Oktober 2022 10:41 Uhr
Rewe Österreich bleibt im Streit mit Mars und weiterer großer internationalen Markenhersteller hart und weigert sich weiterhin die verlangten Preise zu zahlen. Gleichzeitig wird bei der Eigenmarke "Clever" kräftig an der Preisschraube gedreht, nach oben.

Im Streit um die Preisforderungen einiger großer internationaler Markenhersteller wie Mars will der deutsche Rewe-Konzern (hierzulande Billa, Penny, Adeg und Bipa) hart bleiben. Er sehe sich als "Schutzschild für die Konsumenten", sagte Rewe Österreich-Chef Marcel Haraszti heute im "Ö1-Morgenjournal". Dass Rewe selbst bei den Eigenmarken wie "Clever" kräftig an der Preisschraube gedreht habe, wie Markenhersteller behaupten, wies er zurück.

Warum Billa und Co keine Mars-Produkte mehr verkaufen

Der Mars-Konzern liefert nicht mehr an Rewe-Supermärkte, wie Billa und Penny. Das betrifft nicht nur Schokoriegel, sondern auch Hunde- und Katzenfutter.

Rewe will für heimische Ware mehr zahlen

Richtig sei aber, dass der Handelskonzern bereit sei, für heimische Ware etwas mehr zu zahlen als für die Angebote der internationalen Markenkonzerne. Haraszti betonte, dass in der derzeitigen Krise alle ihren Beitrag leisten müssten – wobei der Handel eine Spanne von ein bis zwei Prozent habe, die Markenhersteller jedoch von bis zu 20 oder 30 Prozent. Rewe selbst habe bereits bei den eigenen Margen reagiert.

Spar offenbar ohne Probleme mit Mars

Dass Mitbewerber Spar nach Eigenangaben keine Probleme mit seinen Markenherstellern hat, wollte Haraszti nicht kommentieren. Derzeit seien jedenfalls die Lager von Rewe gefüllt, betonte er. Auf die Teuerung und die zunehmende Preissensibilität der Kundschaft würde mit vermehrten "Clever"-Produkten sowie Rabatten reagiert.

Öffnungszeiten sollen nicht gekürzt werden

Zum Energiesparen meinte der Rewe Österreich-Chef, dass der Handelskonzern an der Energieeffizienz arbeite, kürzere Öffnungszeiten seien hingegen kein Thema. Eine Stunde weniger würde kaum etwas bringen und sei nicht kundenfreundlich.

(Quelle: apa)

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