Konjunkturflaute

Salzburg mit niedrigster Arbeitslosenquote Österreichs – Rückgang im Tennengau

Das AMS meldet österreichweit im Oktober 388.000 Personen ohne Beschäftigung. (SYMBOLBILD)
Veröffentlicht: 03. November 2025 10:26 Uhr Aktualisiert: 03.11.2025 11:24 Uhr
Rund 388.000 Menschen sind in Österreich aktuell ohne Job. Salzburg weist dabei die niedrigste Arbeitslosenquote unter den Bundesländern auf. Im Tennengau wurde sogar ein Rückgang um mehr als neun Prozent verzeichnet.
SALZBURG24 (AnGr)

Salzburg weist mit Ende Oktober die niedrigste Arbeitslosenquote Österreichs auf. Die Zahl der Menschen ohne Job ist im Bundesland gegenüber dem Vorjahr um 0,2 Prozentpunkte gestiegen, wie das Salzburger Arbeitsmarktservice (AMS) am Montag berichtet. 

Über 13.600 Menschen in Salzburg ohne Job

13.656 Personen waren damit im Oktober beim AMS Salzburg angemeldet – ein Anstieg der Arbeitslosigkeit um 3,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Frauen sind mit einem Plus von 5,7 Prozent stärker betroffen als Männer (2,1 Prozent). Beim Blick auf die Altersgruppen ist eine leichte Entspannung bei den Jugendlichen unter 25 Jahre bemerkbar (-0,8 Prozent auf 1.713). Mehr als ein Viertel der insgesamt vorgemerkten Arbeitslosen hätte laut AMS aber bereits eine Rückkehroption in den Arbeitsmarkt. 

Tennengau als einziger Bezirk mit Rückgang bei Arbeitslosigkeit

Der Tennengau verzeichnet einmal mehr – als einziger Bezirk im Bundesland – einen Rückgang der Arbeitslosigkeit (-9,2 Prozent auf 1.073 Personen). In den fünf anderen Arbeitsmarktbezirken nimmt die Arbeitslosigkeit zu: Besonders stark im Flachgau mit 14,8 Prozent (bzw. +298 Personen) auf 2.306 arbeitslose Personen.

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Branchentechnisch ist der Zuwachs im Handel besonders deutlich: Die Arbeitslosenquote ist hier um 17,2 Prozent gestiegen. Hingegen zeigt sich in Gastronomie und Tourismus mit einem Minus von 3,6 Prozent eine positive Entwicklung.

388.000 Österreicher:innen arbeitslos

Österreichweit waren im Oktober rund 388.000 Personen beim AMS arbeitslos oder in Schulung gemeldet, im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht das einem Plus von gut 16.500 Personen bzw. einem Zuwachs von 4,4 Prozent. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,4 Prozentpunkte auf 7,2 Prozent, teilte das AMS am Montag in einer Aussendung mit.

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Die monatlichen Arbeitslosenzahlen sind damit seit April 2023 zum 31. Mal in Serie gestiegen, wobei nicht wirklich ein Ende des Negativtrends absehbar ist. "Ein Ende der Rezession zeichnet sich erst langsam ab, aber die Dynamik entspricht nicht früheren Aufschwüngen", kommentierte AMS-Vorständin Petra Draxl die Entwicklung. "Die internationalen Indikatoren sind weiterhin schlecht und die Inflation sehr hoch. Wir erwarten daher einen weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit in der ersten Jahreshälfte 2026 und erst ab der Jahresmitte einen Rückgang", so Draxl.

(Quelle: apa)

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