Das Rätsel um einen Schädelknochen, der im Jahr 2017 in Neustift im Stubaital nahe der Falbesoner Ochsenalm von Wanderern gefunden worden war, ist gelöst. Ein DNA-Abgleich führte nun zu einem seit längerem abgängigen Polen, sagte Christoph Hundertpfund, stellvertretender LKA-Leiter, zur APA und bestätigte damit einen Bericht der "Tiroler Tageszeitung" (Mittwochsausgabe).
Die Innsbrucker Gerichtsmedizin konnte damals ein DNA-fähiges Merkmalmuster einer männlichen Person bestimmen. Ein Abgleich mit der Datenbank blieb jedoch erfolglos. Über die polnischen Behörden kam man schließlich auf den Vermissten, so die Zeitung. "Der Mann war nämlich in Polen schon seit längerem als abgängig gemeldet", sagte Hundertpfund. Der Pole dürfte bei einem Ausflug nach Tirol verunglückt und ums Leben gekommen sein.
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Dreilochplatte auf Schädelknochen
Der Schädelknochen wies übrigens eine markante Besonderheit auf: An der äußeren rechten Augenhöhle hatte er eine Dreilochplatte mit zwei eingesetzten Schrauben, die nach einem chirurgischen Eingriff eines Bruchs der äußeren Augenhöhlenbegrenzung am Knochen angebracht worden sei. Diese Platten würden jedoch häufig nach Operationen verwendet, so der Ermittler. Da außer diesem Knochenfragment keine weiteren Knochenteile gefunden worden waren, habe sich die Suche sehr schwierig gestaltet.