Heißer Start, kaltes Ende

September in Salzburg ein Grad kühler als gewohnt

Veröffentlicht: 30. September 2022 12:49 Uhr
Während der September mit Temperaturen um die 30 Grad startete, ging es im Monatsverlauf steil bergab. laut vorläufiger Bilanz der ZAMG avanciert er zum kühlsten und trübsten September seit fünf Jahren. In Salzburg liegt die Temperatur um knapp ein Grad unter dem Schnitt.
SALZBURG24 (mp)

Die erste Hälfte des Septembers ist sommerlich verlaufen. Der Höchstwert des Monats wurde mit 29,6 Grad am 8. September in Eisenstadt gemessen. Zur Monatsmitte kühlte es deutlich ab und die zweite Hälfte brachte in einigen Regionen den ersten Frost. Kühler und trüber als heuer war ein September zuletzt 2017, geht aus der vorläufigen Auswertung der Zentralanstalt für Geodynamik und Meteorologie (ZAMG) hervor.

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Deutliche Abkühlung zu Monatsmitte

Die Abkühlung um die Monatsmitte war so stark, dass der September im Gesamten kälter war als das vieljährige Mittel. Zum Klimamittel 1991 bis 2020 war der September 2022 um 0,6 Grad zu kalt und zum Mittel 1961 bis 1990 betrug die Abweichung -0,2 Grad. Auf den Bergen waren die Abweichungen mit jeweils -1,1 Grad noch etwas größer.

In den meisten Landesteilen lagen die Anomalien zum Mittel 1991 bis 2020 zwischen -0,5 und -1,5 Grad. Dazu gehören der Großteil Tirols, Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich, Wien und weite Teile der Steiermark. Im Rheintal, in Teilen Tirols sowie im südlichen Teil Kärntens, in der West- und Oststeiermark, im Burgenland und im südöstlichen Teil Niederösterreichs waren die Temperaturabweichungen mit -0,5 bis 0,2 °C etwas geringer.

September gleicht Niederschlagsdefizit nicht aus

Die Niederschlagstätigkeit hatte sich im September weitgehend gleichmäßig auf den gesamten Monat verteilt und die einzelnen Niederschlagsereignisse lagen im Allgemeinen im Normalbereich. Einzelne Tage brachten aber stellenweise große Regenmengen, so zum Beispiel in Bregenz, wo binnen 24 Stunden 87 Millimeter Niederschlag fiel, oder am Grazer Flughafen, wo es am 6. September in nur 90 Minuten Millimeter regnete.

Das Niederschlagsdefizit, das sich seit Jahresbeginn aufgebaut hatte, konnte auch durch den leichten Überschuss im September nicht abgebaut werden. Nach wie vor fehlen bundesweit etwa 15 Prozent an Niederschlag. Besonders betroffen von der Regenarmut sind das Wiener Becken und das Nordburgenland. Seit Jahresbeginn fiel hier um 35 bis 40 Prozent weniger Niederschlag.

(Quelle: apa)

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