Mit 63 Prozent sind die Privathaushalte in Österreich für fast zwei Drittel der Lebensmittelverschwendung verantwortlich, berichtet der Verein „Land schafft Leben“ in einer Aussendung am Mittwoch. Rund um die Weihnachtsfeiertage landet besonders viel Essen im Müll. Wie ihr dem mit der richtigen Planung, Verarbeitung und Lagerung entgegenwirken könnt, haben wir hier zusammengefasst.
Planung ist das A und O
Schon vor dem Weg in den Supermarkt solltet ihr euch gut überlegen, was ihr braucht. Habt ihr zum Beispiel Gäste, steht deren Anzahl und das Menü meist schon im Vorhinein fest. Rabattaktionen wie „2 plus 1 gratis“ solltet ihr mit Vorsicht genießen. Macht euch Gedanken, ob ihr diese Lebensmittel tatsächlich benötigt. Am besten schreibt ihr euch einen Einkaufszettel mit Mengenangeben. Daran könnt ihr euch dann im Geschäft halten.
Einladungen rechtzeitig zu- oder absagen
Damit die Gastgeberin oder der Gastgeber das Weihnachtsessen gut planen zu kann, braucht es die Mithilfe der Gäste. Rechtzeitig zu- oder abzusagen gehört für die meisten ohnehin zum guten Ton. Gleichzeitig macht es die Einkaufsplanung leichter.
Richtige Lagerung
Oft werden Lebensmittel schneller schlecht, weil sie nicht richtig gelagert wurden. Informiert euch also am besten, wo ihr eure Zutaten am besten aufbewahrt. Nicht missverstehen solltet ihr außerdem das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD). In vielen Fällen sind Lebensmittel deutlich länger haltbar, als das MHD angibt. Sich auf die eigenen Sinne zu verlassen, zahlt sich hier oft aus.
Bewusster Genuss
Durchschnittlich 800 Euro pro Jahr und Haushalt landen laut „Land schafft Leben“ in Form von Lebensmitteln im Müll. Das belastet nicht nur das Geldtascherl, sondern auch das Klima. Bis zu zehn Prozent der weltweiten Treibhausgase entstehen durch die Produktion von Lebensmitteln, die nicht gegessen werden. Sich bewusst zu machen, was alles hinter einem Lebensmittel steckt, kann helfen, weniger Müll zu produzieren.
Resteverwertung
Hat man sich doch einmal verschätzt und es bleibt etwas vom Weihnachtsessen übrig, muss das Essen nicht im Müll landen. Anstatt die Reste zu entsorgen, könnt ihr kreativ werden und andere Gerichte daraus zaubern. Der Klassiker ist Knödelbrot aus alten Semmeln. Fällt euch nichts ein oder ihr habt euch schon sattgegessen, könnt ihr für die Zeit nach den Feiertagen immer noch etwas einfrieren.
(Quelle: salzburg24)