Drehen oder ziehen?

So werdet ihr lästige Zecken sicher los

Veröffentlicht: 21. Juni 2023 14:16 Uhr
Ganz plötzlich juckt es und ein kleines Etwas ragt aus der Haut: Zeckenstiche sind nicht nur lästig, sondern bergen obendrein auch Gefahren. Wie ihr euch vor den kleinen Blutsaugern schützt und wie man sie im Fall der Fälle am besten entfernt, lest ihr bei uns.

Mit dem Sommer macht sich in Salzburgs Wäldern und Wiesen auch wieder allerlei Getier breit. Während viele davon harmlos sind, haben es andere auf Blut abgesehen. So auch Zecken.

Die lästigen Blutsauger machen sich verlässlich mit dem Einsetzen der sommerlichen Temperaturen breit. Sie sind aber im Gegensatz zu anderen Insekten nicht nur lästig, sondern können auch ernstzunehmende Krankheiten übertragen. Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) wird hauptsächlich von Zecken auf den Menschen übertragen und kann schlimmstenfalls zu bleibenden Behinderungen oder sogar zum Tod führen.

FSME-Risiko in Österreich besonders hoch

Erleidet man den Stich einer infizierten Zecke, machen sich die ersten Symptome zwischen dem dritten und dem 28. Tag danach bemerkbar. Dazu zählen grippeartige Symptome, Erbrechen, Schwindelgefühl und Fieber. Danach kommt es zu einem Befall des zentralen Nervensystems mit Symptomen wie Kopfschmerzen, Lichtscheu, Schwindel, Konzentrations- und Gehstörungen. Österreich gehört zu den am stärksten von FSME betroffenen Ländern in Zentraleuropa.

Zecken so schnell wie möglich entfernen

Um sich zuverlässig vor FSME zu schützen, empfiehlt das Gesundheitsministerium allen in Österreich lebenden Personen, sich gegen die Viruskrankheit impfen zu lassen. Entdeckt man, dass man von einer Zecke gestichen wurde, gilt es außerdem diese so schnell wie möglich zu entfernen. Dafür können Pinzetten oder auch spezielle Zeckenkarten verwendet werden.

 

Zecken sicher und schnell entfernen

Die Zecke sollte dabei am besten so nahe an der Haut wie möglich gefasst und mit einem Ruck herausgezogen werden, erklärt etwa die Österreichische Gesundheitskasse. Dabei sollte man nicht drehen oder quetschen, da so leichter Bakterien oder Erreger in die Wunde gelangen können. Die Stichstelle dann großzügig desinfizieren und diese und den eigenen Gesundheitszustand beobachten. Bei ungewöhnlichen Symptomen sollte umgehend der Hausarzt oder die Hausärztin aufgesucht werden.

So haben Zecken keine Chance

  • Hohes Gras oder Wälder abseits von Wegen meiden
  • Lange Kleidung tragen und Socken über die Hosenbeine ziehen
  • Insektenabweisende Mittel halten nicht nur Gelsen und Mücken, sondern auch Zecken fern
  • Nach Ausflügen in die Natur den ganzen Körper nach Zecken absuchen, besonders schwer zugängliche Körperstellen
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(Quelle: salzburg24)

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28.09.2022
Nervige Plagegeister

Zecken schwächen Immunabwehr unserer Haut

Von SALZBURG24 (tp)
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