Bund übernimmt 80 Prozent

Steigende Stromnetzkosten werden großteils übernommen

18.01.2023, Sachsen-Anhalt, Wolmirstedt: Ein Lastwagen liefert Kabeltrommeln an der Baustelle vor dem Umspannwerk Wolmirstedt an. Dort wird für den Südostlink (SOL) eine Stromrichterstation gebaut, so ein Baustellenschild an der Zufahrt. Bauherr ist das Unternehmen "50 Hertz Transmission". Der Südostlink soll Strom aus Windkraftanlagen vom Norden in den Süden Deutschlands transportieren. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Veröffentlicht: 18. Jänner 2023 12:39 Uhr
Als Maßnahme gegen die Teuerung übernimmt der Bund 80 Prozent der steigenden Stromnetzentgelte. Damit erspart sich ein durchschnittlicher Haushalt rund 80 Euro.
SALZBURG24 (mem)

Die Regierung setzt eine neue Maßnahme gegen die Teuerung. Abgefedert werden sollen die steigenden Stromnetzentgelte. 80 Prozent dieser werden vom Bund übernommen. Ein durchschnittlicher Haushalt erspart sich damit 80 Euro. Gesamt wird die Maßnahmen bis zu 675 Millionen kosten.

Auch Betriebe sollen profitieren

Wie Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) am Mittwoch vor dem Ministerrat betonte, handle es sich gerade in dieser Zeit um eine wichtige Unterstützung. Profitieren werden auch Betriebe. Staatssekretär Florian Tursky (ÖVP) betonte, dass sowohl Unternehmen als auch Haushalte durch die enormen Preissteigerungen stark getroffen wären. Ein Unternehmen mit einem Jahresverbrauch von 500.000 Kilowattstunden wäre mit Mehrkosten von fast 4.700 Euro konfrontiert. Der Bund federt jedoch davon 3.150 Euro ab.

Das Unterstützungsinstrument an sich wurde bereits im Dezember vom Nationalrat geschaffen. Die heute vom Ministerrat beschlossene Ausweitung soll im Jänner vom Nationalrat angenommen werden.

Gewessler nimmt Stromversorger in die Pflicht

Gewessler nahm indes auch die Versorger in die Pflicht. Was sich nicht ausgehe, sei, bei der Preiserhöhung sehr schnell zu sein, wenn die Tarife zurückgingen, dies dann aber sehr langsam weiterzugeben: "Wir dulden keine Preistreiberei am Rücken der Konsumenten." Daher begrüße sie es sehr, dass E-Control und Bundeswettbewerbsbehörde nun entsprechende Prüfungen eingeleitet haben.

(Quelle: apa)

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Von SALZBURG24 (alb)
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