"Strategische Überprüfung"

Billig-Airline Wizz Air stellt Flüge ab Wien ein

Die ungarische Billigfluglinie Wizz Air gibt ihren Standort in Wien ab Ende Oktober schrittweise auf. (SYMBOLBILD)
Veröffentlicht: 10. September 2025 13:29 Uhr
Ihre Flüge ab Wien stellt ab Ende Oktober die ungarische Billigfluglinie Wizz Air schrittweise ein. Davon betroffen sind 254 Beschäftigte.

Die ungarische Billigfluglinie Wizz Air gibt ihren Standort in Wien auf. Nach einer "strategischen Überprüfung" werde die Basis in zwei Phasen geschlossen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Demnach werden am 26. Oktober 2025 zwei Flugzeuge aus Wien abgezogen und die Verbindungen nach Bilbao und London-Gatwick eingestellt; die drei übrigen Jets und die restlichen Strecken folgen am 15. März 2026. Bereits zu Beginn des Jahres hat die Fluglinie ihren Betrieb ab Salzburg eingestellt

Wizz Air: Ultra-Low-Cost-Modell "nicht mehr vereinbar"

Wizz Air betreibt die Wien-Basis seit 2018 und stationiert dort derzeit fünf Airbus A321neo, die 28 Strecken in 20 Länder bedienen. Als Gründe für den Rückzug nennt die Airline deutlich gestiegene Flughafenentgelte, Steuern und Bodenabfertigungskosten in Wien sowie den strategischen Fokus auf Kernmärkte in Mittel- und Osteuropa. Der Betrieb von Wien aus sei mit dem Ultra-Low-Cost-Modell "nicht mehr vereinbar", heißt es.

Österreichische Kundinnen und Kunden sollen laut Wizz Air weiterhin über die nahe gelegene Basis in Bratislava sowie über Budapest bedient werden. Betroffene Passagiere würden direkt informiert und könnten entweder eine Rückerstattung in Form von Geld oder "WIZZ-Credits" (120 Prozent des Ticketpreises) erhalten oder auf alternative Wizz-Air-Flüge umbuchen.

254 Beschäftigte betroffen

Für die Belegschaft kündigte das Unternehmen Unterstützung an - etwa mit Versetzungen an andere Standorte und alternativen Positionen innerhalb des Konzerns. Wizz Air beschäftigt am Standort Wien 254 Leute.

"Dies war eine schwierige, aber notwendige Entscheidung, um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit unseres Unternehmens zu sichern", erklärte Mauro Peneda, Geschäftsführer von Wizz Air Malta. "Wizz Air ist bestrebt, alle betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter während dieser Übergangsphase zu unterstützen, unter anderem durch Standortwechsel zu anderen Wizz Air-Standorten und - soweit möglich - durch alternative Stellen innerhalb des Unternehmens."

(Quelle: apa)

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