Der Tiroler Kristallkonzern Swarovski hat am Standort in Wattens rund 200 Stellen gestrichen, teilte das Unternehmen am Montag mit. Weltweit sind 600 Stellen betroffen.
Weiter Kurzarbeit bei Swarovski in Tirol
Die Kurzarbeit werde außerdem bis Ende September verlängert, beinahe alle Mitarbeiter sind in Kurzarbeit.
Markt für Luxusgüter "schwer getroffen"
Im Herbst will das Unternehmen neue Zahlen nennen. Die Coronakrise habe den internationalen Markt für Luxusgüter "schwer getroffen", wurde der Schritt begründet. Swarovski wolle sich zum 125-jährigen Jubiläum "neu und effizienter aufstellen", hieß es zudem.
Swarovski will Geschäftsmodell grundlegend verändern
Neben den coronabedingten Begründungen hieß es seitens des Konzerns, sich auch "neu und effizienter aufstellen" zu wollen. Die Organisationsstrukturen und das Geschäftsmodell sollen "grundlegend" verändert werden. Sämtliche "Geschäftsprozesse, -aktivitäten und -felder" würden nun überprüft. "In einem ersten Schritt werden die bisher auf verschiedene Geschäftsbereiche verteilten Marketing- und Vertriebsaktivitäten zusammengeführt und verschlankt", hieß es in der Aussendung.
"Diese Transformation ist für den erfolgreichen Weiterbestand von Swarovski essenziell", sagte der CEO und Vorsitzende der Geschäftsführung, Robert Buchauer. Bereits die Neustrukturierung der Geschäftsführung sei als Weichenstellung zu deuten. Markus Langes-Swarovski hatte sich mit Ende März 2020 aus dem Executive Board und damit aus der operativen Geschäftsführung zurückgezogen. Er war 18 Jahre lang Teil der Führungsspitze des Unternehmens.
(Quelle: apa)