Für Tiere wie Igel, Jungvögel oder Kröten stellen Mähroboter, die bei Nacht fahren, eine häufige Todesursache dar. Darauf wies der Österreichische Tierschutzverein (ÖTV) am Montag in einer Aussendung hin und forderte ein gesetzliches Nachtfahrverbot für die Geräte. Der Grund für die Gefahr sei, dass Wildtiere meist bei Dämmerung oder Nacht unterwegs und die Roboter nicht in der Lage seien, diese zu erkennen.
In den letzten Jahren ist die Igelpopulation in Österreich geschrumpft, laut Tierschutzverein seien Mähroboter eine Ursache dafür gewesen. Besonders Igelbabys seien häufige Todesopfer, da der Spätsommer, also August und Anfang September, die Hauptwurfzeit der Igel ist. Der ÖTV riet grundsätzlich von der Nutzung von Mährobotern ab. Wildblumen, Hecken und hohe Gräser würden nämlich Nahrung und Schutz für viele Tierarten bieten. Auch der Vorstand des Instituts für Wildbiologie und Jagdwirtschaft an der BOKU Wien, Klaus Hackländer sprach sich in der Aussendung für ein Verbot aus: "Am besten wäre es, man verzichtet ganz auf sie (die Roboter, Anm.) und lässt die Wiese wachsen - zum Schutz der Tiere und zur Förderung der Biodiversität."
(Quelle: apa)






