2.992 SARS-CoV-2-Infizierte mussten am Sonntag im Krankenhaus behandelt werden - insgesamt 14 weniger als am Samstag. Deutlich zugenommen haben aber die Patienten auf Intensivstationen. Im Wochenvergleich stieg die Zahl der Patienten im Spitalsbehandlung um 54 Prozent an - 1.948 benötigten eine solche am vergangenen Sonntag.
Über 60.000 Infizierte in Österreich
Erstmals gab es am Sonntag mehr als 60.000 aktiv Infizierte in Österreich - laut den Zahlen von Innen- und Gesundheitsministerium waren es insgesamt 60.023. Seit Beginn der Pandemie wurden 153.153 Menschen positiv getestet. 91.719 gelten als genesen. Innerhalb einer Woche ist die Zahl der Toten um ein Viertel gestiegen. Seit vergangenen Sonntag kamen österreichweit 281 an den Folgen einer Covid-19-Infektion verstorbene Personen hinzu.
Nach der Panne bei der Datenübertragung aus Salzburg unterscheiden sich die heutigen Zahlen deutlich im Vergleich zur Ministeriumsmeldung. Aktuelle Zahlen vom Landes-Medienzentrum findet ihr HIER. Am Sonntag zeigte sich - wie auch an allen Wochenenden zuvor - dass deutlich weniger Testergebnisse eingemeldet werden. Die genaue Zahl der in den vergangenen 24 Stunden eingemeldeten Tests lag seitens des Gesundheitsministerium zunächst noch nicht vor. Der Rückgang lies sich aber anhand der Neuinfektionszahlen ablesen. Die meisten Neuinfektionen in den vergangenen 24 Stunden wurden erneut aus Oberösterreich gemeldet.
Corona-Neuinfektionen nach Bundesländern
- Burgenland: 215
- Kärnten: 195
- Niederösterreich: 1.370
- Oberösterreich: 1.608
- Salzburg: 144
- Steiermark: 752
- Tirol: 808
- Vorarlberg: 319
- Wien: 522
Appell der Gesundheitsreferenten
Die Gesundheitsreferenten aller neun Bundesländer haben am Sonntag in einer gemeinsamen Presseerklärung an die Bevölkerung appelliert, die österreichweit geltenden Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus einzuhalten. Zugleich ersuchten sie um Verständnis, sollten coronabedingt in Krankenhäusern nicht dringende operative Eingriffe verschoben werden. "Die Spitäler aller Bundesländer stehen derzeit vor einer großen Herausforderung. Neben der Versorgung von Covid-Patientinnen und –Patienten müssen die Träger die medizinische Versorgung für Akuterkrankungen und andere dringliche Behandlungen aufrechterhalten", hieß es in der Aussendung.
Diese Situation könne auch ein sehr gutes Gesundheitssystem an seine Grenzen führen. Wichtig sei es daher, die Weiterbreitung des Virus durch Reduktion der Sozialkontakte, Tragen von Mund-Nasen-Schutz-Masken und Abstandhalten zu unterbinden.
(Quelle: salzburg24)