Der Vorstandschef des Bauriesen Strabag, Klemens Haselsteiner, ist tot. Haselsteiner ist vorgestern, Freitag, im Alter von 44 Jahren völlig überraschend verstorben. Das teilte der Baukonzern am Freitagabend mit: „Mit großer Bestürzung müssen wir bekannt geben, dass der Vorstandsvorsitzende der Strabag SE, Klemens Haselsteiner, heute, 17.1.2025, plötzlich und unerwartet verstorben ist. Die Gedanken aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind bei seiner Familie“, schrieb der milliardenschwere Baukonzern in einer Meldung an die Investoren.
Klemens Haselsteiner starb an Aneurysma-Blutung
Wie am Sonntag bekannt wurde, sei Haselsteiner an einer plötzlichen Aneurysma-Blutung gestorben. Dies bestätigte der behandelnde Mediziner mit Einwilligung der Familie Haselsteiner der "Kleinen Zeitung".
Ein Aneurysma ist eine unauffällige Erweiterung eines Blutgefäßes, die häufig unentdeckt bleibt. Reißt die Gefäßwand, kommt es zu einer abrupten, oft lebensgefährlichen Blutung. Besonders riskant sind Aneurysmen im Gehirn, da sie häufig zu schweren Schäden oder sogar zum schnellen Tod führen können.
Früher Tod mit 44 Jahren
Die weiteren Vorstandsmitglieder übernehmen vorübergehend gemeinsam die von Klemens Haselsteiner verantworteten Agenden. Haselsteiner war seit dem 1. Jänner 2020 Vorstandsmitglied und seit dem 1. Jänner 2023 Vorsitzender des Vorstands der Strabag. Er war einer von vier Söhnen des Bauunternehmers Hans Peter Haselsteiner (80). Die Familie Haselsteiner hält 30,7 Prozent der Anteile an der im Leitindex ATX der Wiener Börse notierten Strabag SE. In seiner Zeit als Vorstandschef habe Klemens Haselsteiner große Visionen verfolgt und begonnen, den Baukonzern nachhaltig umzubauen, sagte die Sprecherin zur APA.
Die Strabag zählt zu einem der größten Bauunternehmen Europas und ist neben den Kernmärkten Österreich und Deutschland in zahlreichen ost- und südosteuropäischen Ländern in der Bauindustrie tätig.
(Quelle: apa)