Zehnjähriges Jubiläum

Umsetzung der Rettungsgasse teils ausbaufähig

Asfinag-Vorstand Hartwig Hufnagl im Rahmen einer PK der Asfinag mit dem Titel "Zehn Jahre Rettungsgasse - Bilanz und neue Informationskampagne" am Montag, 21. März 2022, in Wien. 
Veröffentlicht: 21. März 2022 14:06 Uhr
Die Rettungsgasse ist zehn Jahre nach ihrer Einführung bei den Lenkern und Lenkerinnen in Österreich inzwischen eine Selbstverständlichkeit. "Die Rettungsgasse hat sich bewährt und macht unsere Straßen sicherer", sagte Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) angesichts des Jubiläums. Luft nach oben gibt es aber bei der Umsetzung.
SALZBURG24 (KAT)

Als die Rettungsgasse vor zehn Jahren gestartet ist, herrschte unter der Bevölkerung große Skepsis. "Auch bei mir", räumte Gewessler ein. Inzwischen habe sich die Sicherheitsmaßnahme aber bewährt und funktioniere auch. "Die Rettungsgasse macht die Straße sicherer, nach einem Unfall zählt jede Sekunde", so die Ministerin.

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Luft nach oben bei Umsetzung

Das Wissen, wie sie zu bilden ist, ist zwar gut, aber nach zehn Jahren immer noch oder wieder ausbaufähig. Immerhin 14 Prozent scheiterten bei der Frage, wie eine Rettungsgasse im Falle einer zweispurigen Fahrbahn zu bilden ist, und noch einmal so viele bei einer dreispurigen Fahrbahn. "Die Ergebnisse unserer aktuellen Umfrage belegen aber die hohe Identifikation der Österreicherinnen und Österreich mit der Rettungsgasse. Das Wichtigste ist, dass die Einsatzorganisationen schneller am Unfallort sind, als dies bei der Benutzung des Pannenstreifens der Fall war", sagte Hartwig Hufnagl, Vorstand der Asfinag.

Asfinag startet Kampagne

Um das Wissen um die Rettungsgasse aufzufrischen bzw. um Personen zu erreichen, die sich nicht an die Maßnahme halten, startet die Asfinag die Kampagne "Deine Lebensrettungsgasse". Dabei wird mit emotionalen Botschaften ab April in Medien, auf Plakaten sowie auf Brückentransparenten auf die korrekte Bildung aufmerksam gemacht. "Solidarität mit Unfallopfern ist entscheidend, denn Unfallopfer können nicht warten. Das wollen wir mit unserer Kampagne erneut in Erinnerung rufen", so Asfinag-Vorstand Josef Fiala.

Einsatzkräfte fordern Auffrischung

Besonders unter Einsatzkräften war der Ruf nach einer neuerlichen Rettungsgassen-Auffrischung für Verkehrsteilnehmer laut. Gerry Foitik, Bundesrettungskommandant Rotes Kreuz: "Wenn wir ein oder zwei Minuten schneller bei unseren Patientinnen und Patienten sind, dann klingt das nach nicht viel. Aber halten Sie einmal eine Minute lang die Luft an, dann wissen Sie, diese Minute kann entscheidend sein."

Bildergalerien

Infrastrukturministerin Leonore Gewessler (Grüne/M.) mit den Asfinag-Vorständen Josef Fiala (r.) und Hartwig Hufnagl (l.) sowie Rotes Kreuz-Chef Gerry Foitik im Rahmen einer PK der Asfinag mit dem Titel "Zehn Jahre Rettungsgasse - Bilanz und neue Informationskampagne" am Montag, 21. März 2022, in Wien. 
Leonore Gewessler (Grüne) im Rahmen einer PK der Asfinag mit dem Titel "Zehn Jahre Rettungsgasse - Bilanz und neue Informationskampagne" am Montag, 21. März 2022, in Wien. 
Asfinag-Vorstand Hartwig Hufnagl im Rahmen einer PK der Asfinag mit dem Titel "Zehn Jahre Rettungsgasse - Bilanz und neue Informationskampagne" am Montag, 21. März 2022, in Wien. 
Asfinag-Vorstand Josef Fiala im Rahmen einer PK der Asfinag mit dem Titel "Zehn Jahre Rettungsgasse - Bilanz und neue Informationskampagne" am Montag, 21. März 2022, in Wien. 

(Quelle: apa)

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