Unter anderem wird angeführt, zum welchem Verein bzw. zu welcher Gemeinschaft eine Moschee zählt und wann sie gegründet wurde, teilweise mit Links zu den Social-Media-Seiten der Einrichtung und Angabe der Adresse. Die Seite war zwar zwar nicht offline, die Suchfunktion aber außer Betrieb. Begründet wurde das von Projekt-Leiter Ednan Aslan von der Uni Wien mit dem Wechsel des IT-Betreibers.
Massive Kritik
Dem vorangegangen war Kritik nicht nur der muslimischen Community an der Karte. Auch die evangelische Kirche wandte sich vehement gegen das Projekt. Wiens katholischer Erzbischof Christoph Schönborn sprach sich für einen Religionsatlas aus, der die Einrichtungen aller Konfessionen umfassen sollte. Nicht einsehbar war für ihn, warum gerade eine Religion herausgepickt worden sei.
ÖVP verteidigt Islam-Landkarte
In Schutz nahm das Projekt mit Vehemenz die ÖVP, allen voran die für den Kultusbereich zuständige Kanzleramtsministerin Susanne Raab, die sich gerade in die Babypause verabschiedet hat. Der Koalitionspartner, also die Grünen, hätte dagegen auf die Karte gut verzichten können. Auf die Debatte aufgesprungen waren auch Rechtsradikale, die Warnschilder" in der Nähe von islamischen Einrichtungen aufgestellt hatten. Diese trugen die Aufschrift "Achtung! Politischer Islam in deiner Nähe." und verwiesen auf die Landkarte.
Debatte um Suchfunktion
Überlegt worden war zwischenzeitlich, dass die Suchfunktion nur nach Registrierung genutzt werden kann. Dies ist zumindest vorerst nicht der Fall.
(Quelle: apa)