Vapes und Co

Aus für Einweg-E-Zigaretten im heimischen Handel

Ein Verbot von Einweg-E-Zigaretten, auch bekannt als Vapes, ist mit Anfang 2026 geplant. (SYMBOLBILD)
Veröffentlicht: 05. August 2025 14:09 Uhr
Eine hitzige Debatte ist über das geplante Verbot von Einweg-E-Zigaretten entbrannt. Der Verband der Entsorgungsbetriebe begrüßt das Vorhaben wegen Brandgefahr durch Lithiumbatterien im Restmüll. Der Großhandel hingegen kritisiert die Kurzfristigkeit des Verbots, das Anfang 2026 in Kraft treten soll.

Um ein geplantes Verbot von Einweg-E-Zigaretten ist eine Debatte ausgebrochen – der Verband der Entsorgungsbetriebe (VOEB) begrüßt dieses wegen der Brandgefahr im Restmüll, der Großhandel spricht von einem "Schlag ins Gesicht" wegen der Kurzfristigkeit. Im schlimmsten Fall bleibe er "auf hohen Warenlagern sitzen", sagte Felix Schüller von der Firma Schüller & Sohn, die Trafiken beliefert, am Dienstag im Ö1-Mittagsjournal. Das Verbot soll demnach Anfang 2026 in Kraft treten.

Gesundheitsrisiken und Entsorgung als Grund für Einweg-E-Zigaretten-Verbot

"Wir haben wirklich das Problem mit diesen Einweg-E-Zigaretten, dass sie speziell auch auf Jugendliche abzielen, auch aufgrund der Aromastoffe, die in den Einweg-E-Zigaretten enthalten sind. Das ist ein großes Problem", bekräftigte Gesundheitsstaatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) im ORF-Radio ihre Aussagen aus einem "Standard"-Interview (Samstagsausgabe). "Wir haben ein großes Problem bei der Entsorgung und wir haben uns dazu entschlossen, dass wir tatsächlich ein generelles Verkaufsverbot in Österreich einführen möchten", sprach sie die zweite Schwierigkeit mit den Einweg-Vapes an.

Lithiumbatterien stark entzündlich

Diese enthalten nicht entnehmbare Lithiumbatterien, die sich bei kleinster Reibung oder mechanischer Einwirkung entzünden und gefährliche Brände verursachen können, erläuterte der VOEB in einer Aussendung. Aus diesem Grund dürfen Einweg-Vapes nur im Handel, in Trafiken oder in Batteriesammelstellen entsorgt werden. In der Praxis landen in Österreich jedoch jährlich rund drei Millionen Lithiumbatterien im Restmüll, Tendenz stark steigend, so der Verband der Entsorgungsbetriebe.

Das Gesundheitsministerium kündigte laut Ö1 eine Übergangsfrist von wenigen Monaten an. Die Branche habe eine Übergangsregelung von mehr als einem Jahr vorgeschlagen. Das Verbot von Einweg-E-Zigaretten soll nur ein Teil einer großen Tabak- und Nichtraucherschutzgesetz-Novelle sein. In der letzten Plenarwoche vor der Sommerpause war bereits das Verbot von aromatisierten Tabaksticks im Nationalrat beschlossen worden.

(Quelle: apa)

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