Schwangere Kärntnerin getötet

Verdächtiger wird nun befragt

ABD0016_20190817 - FEFFERNITZ - ÖSTERREICH: ZU APA0145 VOM 17.8.2019 - Eine 31 Jahre alte, hochschwangere Kärntnerin ist in der Nacht auf Samstag, 17. August 2019, von der Polizei tot in ihrer Badewanne aufgefunden worden. Aufgrund der Spurenlage geht die Polizei von einem Gewaltverbrechen aus. Im Bild: Das Mehrparteienhauses in Feffernitz, in dem die Kärntnerin tot aufgefunden worden ist. - FOTO: APA/GERT EGGENBERGER

Veröffentlicht: 18. August 2019 12:27 Uhr
Einen Tag nach der Tötung einer hochschwangeren, dreifachen Mutter (31) in der Kärntner Gemeinde Paternion (Bezirk Villach-Land) hat die Polizei einen Verdächtigen ausgemacht. Der Mann werde aktuell befragt, sagte Staatsanwältin Tina Frimmel-Hesse. "Es gibt mehrere mögliche Verdächtige, bei einem von ihnen ist die Polizei jetzt dran."

Ob es sich bei dem Mann um jenen handelt, den Nachbarn in der Nacht auf Samstag unmittelbar nach der Tat beim Verlassen der Wohnung des Opfers beobachtet hatten, war unklar. Ermittelt wird wegen Mordverdachts. Das vorläufige Ergebnis der Obduktion, welche die Todesursache klären soll, liegt mittlerweile vor. Aus "kriminaltaktischen Gründen" werde es aber vorerst nicht bekannt gegeben, erklärte Frimmel-Hesse.

Hochschwangere tot in Badewanne

Nachbarn hatten kurz nach 1 Uhr Alarm geschlagen, weil sie Lärm gefolgt von Stille aus der Wohnung hörten. Ein Mann verließ die Wohnung kurz darauf. Er wurde von Zeugen als 1,70 bis 1,80 Meter groß und blond beschrieben. Als die Polizei eintraf, fanden die Beamten die Tote in der Badewanne. Die 31-Jährige war im neunten Monat schwanger und wäre in Kürze zum vierten Mal Mutter geworden.

Kinder sind auch in Wohnung

In der Wohnung befanden sich die zwei jüngeren Kinder des Opfers. Der dreijährige Bub und das vier Jahre alte Mädchen dürften nach ersten Erkenntnissen nichts von der Gewalttat gegen ihre Mutter mitbekommen haben, so Frimmel-Hesse. Der neunjährige Sohn der Frau hatte die Nacht bei der Großmutter verbracht. Die genauen Familienverhältnisse waren zunächst noch Gegenstand der Ermittlungen. Gesicherte Erkenntnisse gebe es nicht, sagte die Staatsanwältin. Auch wer der Vater des Ungeborenen war, wisse man noch nicht. "Das ist alles noch unsicher."

Nachbarn hatten am Samstag gegenüber Journalisten erzählt, dass sich die Frau sehr auf ihr viertes Kind gefreut habe. Bei ihr habe sich alles um den Nachwuchs gedreht. Wenn man sie in der Wohnanlage gesehen habe, dann beim Spielen mit ihren Kindern, hieß es in mehreren Zeitungsberichten vom Sonntag.

(Quelle: apa)

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