In Annaberg (Bezirk Lilienfeld) ist am Mittwoch rund drei Stunden nach einem Lawinenabgang eine verschüttete Person gerettet worden. Zwei Mitglieder einer dreiköpfigen Tourengeher-Gruppe hatten sich selbst in Sicherheit bringen können. Die befreite Person wurde erstversorgt und mit Verletzungen ins Tal gebracht, hieß es von der Bergrettung. An der Suchaktion nach dem Lawinenabgang in den Türnitzer Alpen waren 100 Personen und auch drei Hubschrauber beteiligt.
Großeinsatz nach Lawinenabgang in Annaberg
Zum Abgang war es laut Bergrettung zu Mittag auf dem Forstweg Haupttürnitzrotte in der Nähe des 1.334 Meter hohen Hennesteck gekommen. Drei Tourengeher - alle ohne Lawinenverschüttetensuchgeräte (LVS-Geräte) - waren außerhalb des Skigebiets im freien Gelände unterwegs gewesen, als eine etwa 50 bis 70 Meter große Nassschneelawine herunterkam.
Zwei Personen, die sich selbst in Sicherheit bringen konnten, wurden von Kriseninterventionsteams betreut. Ein Gruppenmitglied wurde verschüttet und am Nachmittag von den Helfern befreit. Die verletzte und stark unterkühlte Person wurde per Seil gerettet, wie auch die Exekutive berichtete. An der Suchaktion beteiligt waren Bergrettung, Alpin- und Flugpolizei, ÖAMTC, Rotes Kreuz, Mitarbeiter der Annaberger Lifte, Hundeführer samt Hunden und drei Hubschrauber - zwei der Polizei und "Christophorus 2" vom ÖAMTC. Auch eine Drohne wurde aufgeboten.
(Quelle: apa)