Schutzzone eingerichtet

Vogelgrippe in drei Betrieben in Niederösterreich: Fast 50.000 Tiere tot

APAHDS11 - 20102005 - GLEIN - OESTERREICH: ZU APA198 CI - THEMENBILD VOGELGRIPPE : Oesterreich ergreift umfassende Massnahmen zur Abwehr der Vogelgrippe. Ab kommenden Samstag 22. Oktober 2005 wird es fuer ganz Oesterreich ein Verbot der Freilandhaltung von Gefluegel geben.Im Bild Freilandhuehner im Stall in einem Betrieb in der Steiermark in der Glein bei Knittelfeld. APA-FOTO: MARKUS LEODOLTER
Veröffentlicht: 06. November 2024 09:15 Uhr
In drei Betrieben in Niederösterreich ist die Vogelgrippe ausgebrochen. Fast 50.000 Tiere sind verendet oder mussten getötet werden. Im Umkreis von drei Kilometern ist eine Schutzzone mit Stallpflicht eingerichtet worden.

Im Bezirk Amstetten in Niederösterreich ist inzwischen in drei Geflügelbetrieben ein Ausbruch der Vogelgrippe bestätigt worden. Rund um die betroffenen Haltungen sei eine Schutzzone im Umkreis von drei Kilometern und eine Überwachungszone im Umkreis von zehn Kilometern eingerichtet worden, informierte Landesrätin Barbara Rosenkranz (FPÖ). Knapp 50.000 Tiere sind laut Hagelversicherung aufgrund der Krankheit verendet oder mussten zum Schutz vor Übertragung getötet werden.

Vogelgrippe: Wochenlange Schutzzone auch nach Desinfektion

Innerhalb der Sperrzonen gilt eine generelle Stallpflicht. Die Zonen bleiben mindestens 21 Tage bzw. 30 Tage nach Reinigung und Desinfektion der betroffenen Betriebe aufrecht. "Ich appelliere an unsere Landwirte in dieser Region, besonders aufmerksam und vorsichtig zu sein. Sollte es irgendwelche Auffälligkeiten geben, ersuche ich umgehend die zuständigen Behörden zu informieren", teilte Rosenkranz in einer Aussendung mit. "Die Betriebe in den Zonen unterliegen besonderer amtstierärztlicher Beobachtung", sagte die Landesrätin.

In den vergangenen Wochen wurde das Virus bereits in einem Geflügelbetrieb im Bezirk Braunau in Oberösterreich nachgewiesen. Ende Oktober wurde ein Ausbruch im Bezirk Amstetten bestätigt. Nun folgten zwei weitere Betriebe. Auch bei Wildvögeln in mehreren Regionen Österreichs wurde das Virus festgestellt.

"Wichtig ist die Tatsache, dass im konkreten Fall der Geflügelpest eine Übertragung durch Lebensmittel auf den Menschen ausgeschlossen werden kann", erklärte Markus Lukas, Obmann der Geflügelwirtschaft Österreich, zu den Fällen im Bezirk Amstetten. Bis zu 80 Prozent des heimischen Geflügelbestandes sind laut einer Aussendung gegen Seuchen abgesichert. Bund und Länder bezuschussen die Prämie für die Landwirtinnen und Landwirte mit 55 Prozent, teilte die Österreichische Hagelversicherung mit.

(Quelle: apa)

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