Österreich

Wettskandal: Taboga bleibt in Graz in U-Haft

Taboga war gemeinsam mit drei weiteren der insgesamt sechs in U-Haft sitzenden Verdächtigen vergangene Woche nach Graz überstellt worden.
Veröffentlicht: 12. Dezember 2013 10:35 Uhr
Die Untersuchungshaft des Ex-Grödig-Spielers Dominique Taboga (31) ist am Donnerstag in Graz verlängert worden.
Lilli Zeilinger

Hansjörg Bacher von der Staatsanwaltschaft Graz erklärte, dass nach wie vor Verdunkelungsgefahr im Fall der Wettbetrugs-Affäre bestehe und der Verdächtige deshalb zumindest ein weiteres Monat in U-Haft bleiben muss. Ähnliches gilt für weitere inhaftierte Beschuldigte.

Taboga nach Graz überstellt

Taboga war gemeinsam mit drei weiteren der insgesamt sechs in U-Haft sitzenden Verdächtigen vergangene Woche nach Graz überstellt worden. Zwei Beschuldigte - darunter auch Ex-Teamspieler Sanel Kuljic (36) - sollen noch am Donnerstag oder in den kommenden Tagen in die steirische Landeshauptstadt kommen. Das Verfahren war von Salzburg nach Graz verlegt worden, da gegen einen der Beschuldigten bereits ein Strafverfahren in der Steiermark anhängig ist und ein sachlicher Zusammenhang besteht.

32 Verdächtige, davon sechs in U-Haft

Neben Taboga wurde die U-Haft der drei anderen schon in Graz inhaftierten Verdächtigen verlängert. Der Akt ist bereits bei der Staatsanwaltschaft eingelangt. Die zuständigen Juristen müssen diesen nun erst durcharbeiten sowie noch offene Polizeiberichte nach Kontenöffnungen und Hausdurchsuchungen abwarten, sagte Bacher zur APA. Erst Anfang 2014 könne daher entschieden werden, ob noch weitere Ermittlungen notwendig sind.

Laut Bacher gibt es im "Salzburger Verfahren" 32 Verdächtige, von denen eben sechs in U-Haft sind. Beim "Grazer Verfahren", das seit 2010 im Gefolge des deutschen Wettskandals läuft, werden 14 Beschuldigte gezählt, darunter auch aktive Spieler. Mit einer möglichen Anklage bei letzterem Verfahren wurde Anfang 2014 gerechnet, doch die Entscheidung darüber dürfte sich nun verzögern: "Wir wollen mögliche Erkenntnisse aus dem 'Salzburger Verfahren' im 'Grazer Verfahren' einflechten", erklärte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. (APA)

(Quelle: salzburg24)

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