Bisher konnte eine Nachricht bis zu 20 Mal weitergeleitet werden. Eine solche Beschränkung hatte WhatsApp bereits im Juli in Indien eingeführt.
Neuerungen nach Lynch-Morden in Indien
Die indische Regierung hatte Druck auf den Messengerdienst ausgeübt, nachdem Mobs mehr als 20 Menschen gelyncht hatten, denen Kindesentführung oder andere Verbrechen vorgeworfen wurden. Die Vorwürfe waren unter anderem über WhatsApp verbreitet worden.
WhatsApp wertet User-Feedback aus
Über einen Zeitraum von sechs Monaten sei nun das Feedback von Nutzern ausgewertet worden, hieß es. Die Anzahl der weitergeleiteten Nachrichten sei damit "global erheblich reduziert" worden. "Wir haben uns für fünf entschieden, weil wir glauben, dass dies eine vernünftige Zahl ist, um enge Freunde zu erreichen und Missbrauch zu verhindern", sagte WhatsApp-Sprecher Carl Woog dem britischen "Guardian". Damit werde der Chat-Dienst wieder ein Instrument vorrangig für private Nachrichten mit engen Kontakten.
WhatsApp wurde 2009 gegründet und 2014 von Facebook gekauft. Der Messengerdienst wird nach Konzernangaben weltweit von 1,5 Milliarden Menschen genutzt, die Tag für Tag 65 Milliarden Nachrichten verschicken.
(APA/AFP)
(Quelle: apa)