Mit Beginn des Herbstes startet für die Windkraft die Hauptsaison. Wenn nach dem Sommer die Erzeugung aus Photovoltaik-Anlagen abnimmt und im Winter auch Wasserkraftwerke wegen der fehlenden Schneeschmelze weniger Strom liefern, schlägt die Stunde der Windräder. Die Potenziale für Strom aus Wind seien nicht nur in Niederösterreich und Burgenland hoch, sondern auch im Süden und Westen Österreichs, betonte Oesterreichs-Energie-Generalsekretärin Barbara Schmidt vor Journalisten.
Fast 90 Prozent erneuerbarer Strom in Österreich
Österreich erzeugt fast 90 Prozent seines Stroms aus erneuerbaren Quellen. Der Anteil der Windenergie liegt hier bei 11 Prozent. Vorreiter sind Niederösterreich und das Burgenland. Die windreichsten Monate sind jene von Oktober bis März.
Allerdings deckt Strom nur 22 Prozent der gesamten Energienachfrage in Österreich ab. Allein für den Import von Öl und Gas flossen 2024 rund 10 Mrd. Euro ins Ausland ab. Die Umstellung von Öl und Gas auf Strom stärke also auch die heimische Wertschöpfung, argumentiert die Strombranche.
Gestiegener Stromverbrauch senkt Netzkosten
Die forcierte Elektrifizierung von Verkehr, Raumwärme und Industrie würde, so Schmidt, auch dazu beitragen, die zuletzt stark gestiegenen Netzgebühren zu dämpfen. Werde nämlich mehr Strom verbraucht, verteilen sich die Netzkosten auf mehr Nutzer, wodurch das Entgelt pro Kilowattstunde sinke.
(Quelle: salzburg24)