Gesundheit

Zahl der unbesetzten Kassenstellen bei Fachärzten nimmt zu

Illustration zu Ärzte/medizinische Versorgung/Gesundheit/Medizin. Eine Ärztin bei der Untersuchung mit einem Stetoskop aufgenommen am Donnerstag, 22. August 2013, (gestellte Szene). Die Ärzte protestieren am Mittwoch, 14. Dezember 2016, gegen die geplante Gesundheitsreform. Aktionen sind dazu in allen Bundesländern geplant. (ARCHIVBILD VOM 22.8.2013)
Veröffentlicht: 25. Dezember 2024 14:23 Uhr
Der Ärztemangel im Facharztbereich nimmt in Österreich zu. Fast 80 Planstellen waren bis zum 1. Juli unbesetzt. Im Bereich der Allgemeinmedizin hat sich die Lage hingegen etwas entspannt.

Während sich der Ärztemangel im Bereich der Allgemeinmedizin gegenüber dem Vorjahr etwas entspannt hat, nimmt er im Facharztbereich zu. Zum 1. Juli waren laut Daten der ÖGK insgesamt 79,6 Planstellen für Fachärztinnen und Fachärzte in Österreich unbesetzt, im Vorjahr waren es noch 63,5. Bei den Hausärzten sind dagegen mit 79,5 heuer weniger Planstellen vakant als im Vorjahr (90). Am stärksten ist der Ärztemangel im gesamtem Kassenbereich nach wie vor in Niederösterreich.

Zum Stichtag 1. Juli dieses Jahres waren laut ÖGK-Daten aus einer parlamentarischen Anfragebeantwortung von Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne), über die "Ö1" am Christtag zunächst berichtete, in Niederösterreich 29 Planstellen im Facharztbereich und 25 im Bereich Allgemeinmedizin unbesetzt. Gegenüber dem Vorjahr (Stichtag 1.04.2023) ist die Situation im Hausarztbereich gleich geblieben, bei den Fachärzten sind sechs zusätzliche vakante Stellen dazugekommen.

Salzburg fehlen drei Hausärzte

Im fachärztlichen Bereich sind nach Niederösterreich besonders Tirol mit 20 unbesetzten Kassenstellen und die Steiermark mit 12 betroffen. In beiden Bundesländern hat sich die Situation gegenüber dem Vorjahr verschlechtert. Bei der Allgemeinmedizin ist die Versorgungslücke in Oberösterreich ähnlich groß wie in Niederösterreich, hier fehlen 22 Hausärzte (2023:24). In Tirol sind wie im Vorjahr 15 Planstellen nicht besetzt, in der Steiermark mit 10 immerhin zwei weniger als im vergangenen Jahr. Am besten ist die Situation in Kärnten, wo Anfang Juli alle Planstellen - sowohl bei Allgemeinmedizinern als auch bei Fachärzten - besetzt waren. In Salzburg, Burgenland, Vorarlberg und Wien fehlen jeweils nur maximal drei Hausärzte bzw. maximal fünf Fachärztinnen oder Fachärzte.

Als unbesetzte Planstellen gelten Planstellen, die länger als ein Quartal ausgeschrieben und unbesetzt sind oder deren Ausschreibungen pausiert.

(Quelle: apa)

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