Es ist deutlich: Mit Stand 29. August haben sich die 7-Tage-Inzidenzen nach Bezirk folgendermaßen aufgeteilt:
- Land Salzburg: Vollimmunisiert (35,6), nicht geimpft (240,9)
- Stadt Salzburg: Vollimmunisiert (66,2), nicht geimpft (332,4)
- Tennengau: Vollimmunisiert (12,8), nicht geimpft (233,4)
- Flachgau: Vollimmunisiert (32,5), nicht geimpft (210,3)
- Pongau: Vollimmunisiert (10,5), nicht geimpft (171,7)
- Lungau: Vollimmunisiert (17,1), nicht geimpft (61,8)
- Pinzgau: Vollimmunisiert (30,8), nicht geimpft (236,7)
Große Unterschiede nach Alter
Insgesamt ist also die 7-Tage-Inzidenz bei den ungeimpften Personen fast sieben Mal so hoch wie bei den geimpften. Auch die Unterschiede in den Altersgruppen sind groß. Bei den 15- bis 29-Jährigen beträgt der Wert der nicht immunisierten Personen über 400, aber auch bei den 30- bis unter 60-Jährigen liegt sie nur knapp unter 300. Die älteren Gruppen sind kaum mehr betroffen, hier ist auch die Durchimpfungsrate sehr hoch.

Juhasz: „Die Impfung wirkt“
Landessanitätsdirektorin Dr. Petra Juhasz ist vom eindeutigen Beleg, dass die Impfung wirkt, nicht überrascht, „allerdings von der Deutlichkeit der Zahlen schon ein wenig“, so Juhasz. „Die Statistik zeigt uns vor allem drei Dinge: Ja, die Impfung senkt auch die Wahrscheinlichkeit, sich anzustecken und das Virus zu übertragen. Und ja, es gibt Durchbrüche. Das ist aber nichts Außergewöhnliches und auch bei anderen Impfungen der Fall. Eine 100-prozentige Wirkung, davon konnten wir nie ausgehen. Und drittens: Ja, die Impfung ist derzeit das effektivste Mittel, das wir haben, um Leben zu retten und die Pandemie in den Griff zu bekommen.“
Unterschiede in Salzburgs Bezirken
Das Bundesland Salzburg weist derzeit eine 7-Tage-Inzidenz von 141,2 auf. Das ist ungefähr der Bereich, der im Jahr 2020 erst Mitte Oktober erreicht wurde. Der Blick auf Salzburgs Bezirke zeigt, dass bis auf den Lungau die 7-Tage-Inzidenz wieder bei über 100 liegt. Den höchsten Wert weist derzeit die Stadt Salzburg mit 205,3 auf, der Lungau hingegen liegt bei 44,7. Insgesamt befinden sich rund 1.200 Kontaktpersonen in häuslicher Quarantäne oder sind verkehrsbeschränkt.

(Quelle: salzburg24)