Unterdessen appellierte Gesundheitsreferent LHStv. Christian Stöckl (ÖVP) erneut an die unter 55-Jährigen, sich impfen zu lassen, denn hier sei die Durchimpfungsrate mit rund 45 Prozent auffallend niedrig.
Wenige Erstgeimpfte bei Jungen
Vor allem bei den Zwölf- bis 45-Jährigen gebe es noch viel Aufholbedarf, was die Erstimpfung betrifft, so Stöckl. Er gab zu bedenken, dass bei der jungen Bevölkerung die Infektionszahlen momentan am höchsten seien.
Knapp 54 Prozent in Salzburg vollimmunisiert
Laut e-Impfpass sind derzeit 53,74 der Gesamtbevölkerung in Salzburg vollimmunisiert, wie ein Sprecher des Landes erklärte. Bisher wurden 608.202 Impfdosen gegen Covid-19 an Salzburgerinnen und Salzburger verabreicht, 320.253 Personen haben zumindest eine Teilimpfung erhalten.
Durchimpfungsrate soll steigen
Für einen effektiven Kampf gegen die Pandemie brauche es deutlich mehr Impfungen, denn für einen "halbwegs normalen Herbst" sei eine Durchimpfungsrate von mindestens 70 Prozent notwendig, erklärte der Gesundheitsreferent. Am Freitagmorgen befanden sich laut Landeskorrespondenz 15 Covid-19-Patienten im Spital, vier davon auf der Intensivstation.
Alle Intensivpatienten ungeimpft
Bis auf zwei Patienten seien alle nicht geimpft, die Intensivpatienten seien ebenfalls ungeimpft. "Das bestätigt mir, dass die aktuellen Impfstoffe bestmöglich vor schweren Verläufen, die unser Gesundheitssystem belasten, schützen."
Mehr Angebote im Bundesland
Um die Durchimpfung der Bevölkerung zu beschleunigen, werden in der letzten August- und der ersten Septemberwoche zusätzlich offene Impftage angeboten. Am 26. August und am 2. September wird jeweils von 16 bis 20 Uhr ohne Anmeldung in jeder Impfstraße des Landes sowie in St. Johann, Zell am See, Hallein und St. Michael geimpft. Zum Einsatz kommt der Impfstoff Biontech/Pfizer, damit auch alle Zwölf- bis 18-Jährigen das Angebot nutzen können. Rund 50 Sonderimpfaktionen sind fixiert. Zum Schulstart soll es zusätzlich an den Schulen auch noch spezielle Angebote geben.
Ablauf für Impf-Auffrischung wie gewohnt
Für die geplante Impf-Auffrischung im Herbst sei das Prozedere dasselbe wie bisher, erläuterte Rettungskommandant Holzer. Nach Erhalt der Impfeinladung per E-Mail beziehungsweise SMS kann der Termin online vereinbart werden. "Wer keine Onlinemöglichkeit besitzt, kann sich auch wieder telefonisch über die Hotline 1450 melden."
(Quelle: apa)