In Österreich kommt es regelmäßig zu kräftigen Gewittern. Die Österreichische Unwetterzentrale hat nun ihre Blitzdaten der vergangenen 15 Jahre analysiert. Das Ergebnis: Zwischen 2010 und 2024 wurden österreichweit mehr als 21 Millionen Blitzentladungen registriert, was einem jährlichen Durchschnitt von rund 1,4 Millionen Blitzen entspricht. Besonders häufig treten Gewitter im Sommer auf – mit einem Höhepunkt im Juli. Als einer der nationalen Gewitter-Hotspots erwies sich die Salzburger Landeshauptstadt.
In der Stadt Salzburg wettert es besonders oft
Die Stadt Salzburg liegt mit einer mittleren Blitzdichte von 25,3 Blitzen pro Quadratkilometer klar über dem österreichweiten Schnitt. Innerhalb der Landeshauptstädte liegt nur Graz mit 30,1 Blitzen pro Quadratkilometer darüber. Im Vergleich der Bundesländer liegt die Steiermark an der Spitze, gefolgt von Oberösterreich. Österreichs blitzreichste Bezirke sind Weiz, Graz-Umgebung und Hartberg-Fürstenfeld.
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Die meisten Blitze wurden im Jahr 2012 registriert, die wenigsten im Jahr 2015. Ein neuer Blitzrekord ist laut Ubimet für 2025 derzeit nicht absehbar. Zwar lag der Juni im Durchschnitt, doch Mai und Juli fielen unterdurchschnittlich aus, was die Gesamtanzahl der Blitze im bisherigen Jahresverlauf dämpft.
Wo entstehen Gewitter?
Gewitter entstehen besonders häufig über den Bergen und ziehen unter Verstärkung ins angrenzende Flachland. Die stärksten Gewitter treten oft direkt am Alpenrand auf, da die Luft hier tendenziell feuchter und damit energiereicher ist. Mit zunehmender Entfernung von den Bergen lässt die Gewitterhäufigkeit nach. Bei passenden Bedingungen können Gewitter das ganze Jahr über auftreten. Die Gewittersaison dauert typischerweise von Mitte Mai bis Ende August, wenn hohe Temperaturen und feuchte Luftmassen zusammentreffen. Der Juli ist im österreichweiten Vergleich der blitzreichste Monat. In dieser Zeit registriert das Blitzortungssystem der Unwetterzentrale regelmäßig mehrere Hunderttausend Entladungen.
(Quelle: salzburg24)