Dieser Fall macht fassungslos

Falsche Polizei nimmt 102-jährige Salzburgerin aus

Veröffentlicht: 22. August 2023 11:00 Uhr
Eine 102-jährige Salzburgerin wurde gestern Opfer der falschen Polizei. Die betagte Frau übergab einem Betrüger 10.000 Euro Bargeld sowie eine Schmuckkassette.
SALZBURG24 (tp)

Ein besonders dreister Betrugsfall spielte sich am Montag in Salzburg ab. Wie die echte Polizei mitteilte, bekam eine 102-jährige Salzburgerin einen Anruf von einem vermeintlichen Polizisten.

Betrug mit falscher Polizei in Salzburg

In dem Telefonat wurde der Frau gesagt, "dass angeblich jemand versucht habe, Geld von ihrem Konto zu beheben". Noch am selben Tag kam "ein vermeintlicher Polizist in zivil vorbei" und sagte der 102-Jährigen, dass das Vermögen der Salzburgerin in Gefahr sei. Schließlich übergab die Pensionistin dem Täter 10.000 Euro in bar und eine Schmuckkassette.

Im Jahr 2022 gab es allein im Land Salzburg 80 Betrugsfälle mit der falschen Polizei. Dabei entstand ein Schaden von insgesamt rund 263.000 Euro, ergab eine S24-Anfrage im Bundesinnenministerium. Österreichweit lag die Schadensumme mit dieser Betrugsmasche im vergangenen Jahr bei rund 15 Millionen Euro. Neben enormen finanziellen Schäden, die auch existenzbedrohend sein können, treten bei den Geschädigten mitunter psychische Folgebelastungen auf.

Richtige Reaktion auf Betrugsmaschen

Die Polizei warnt regelmäßig eindringlich davor, sensible Daten am Telefon bekanntzugeben. Weder Polizei noch Banken würden dies verlangen. Außerdem erinnert die Exekutive daran, dass am Telefon niemals Geld von Polizist:innen oder Staatsanwälten eingefordert werde. Falls ihr möglicherweise eine:n Betrüger:in am Telefon haben solltet, gibt die Polizei folgende Präventivtipps.

  • Durchatmen, Zeit lassen und auf keinen Fall von den Anrufer:innen bedrängen lassen
  • Niemals sensible Daten, wie Zugangsdaten, Bankverbindungen und Co am Telefon bekanntgeben
  • Welche Angaben können überprüft werden? Kontakt zu Familienmitgliedern und Freund:innen herstellen und/oder im Internet recherchieren: Z.B. Unternehmen über die Hotline kontaktieren
  • Im Verdachtsfall sofort auflegen und die Polizei kontaktieren
  • Wenn ein Angebot zu schön um wahr zu sein scheint, ist es meistens nicht wahr (Investmentversprechen, hohe Rendite und Co)

(Quelle: salzburg24)

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