Steigende Rohstoffpreise und geringere Gewinnspannen machen dem Farbenhersteller AkzoNobel weiterhin zu schaffen. Nachdem der niederländische Konzern im vergangenen Herbst aufgrund eines Sparprogrammes Stellenstreichungen angekündigt hatte, wird es nun für die Mitarbeiter im Salzburger Flachgau ernst.
Bis Ende 2012 werden 46 von derzeit 170 Beschäftigten abgebaut, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.In Elixhausen werden die Produktion und das Lager geschlossen. Der Vertrieb und die Verwaltungsbereiche bleiben am Standort erhalten. Für die betroffenen Beschäftigten wird ein Sozialplan ausgearbeitet. "Die Produktion von hochwertigen Farben und Lacken wird immer teurer. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, arbeitet AkzoNobel an neuen Rezepturen und legt Produktionsstandorte zusammen. Dadurch können Synergien genutzt und Kräfte besser gebündelt werden", erklärte Joep Mooren, Direktor Logistik von AkzoNobel für Europa, den Mittleren Osten und Afrika. Deshalb habe sich das Unternehmen zu der Stilllegung der Produktion in Elixhausen entschlossen. "Der Betriebsrat und die betroffenen Mitarbeiter wurden bereits informiert", sagte Mooren. Es werde versucht, einen Sozialplan für die betroffenen Mitarbeiter aufzustellen, um die negativen Auswirkungen abzuschwächen und Härtefälle zu vermeiden, sagte Martin Renggli, Geschäftsführer von AkzoNobel Österreich. Schon bisher seien Maßnahmen gesetzt worden, um die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen. Man habe Marken zusammengeführt, Produktionsstandorte "gebündelt" und die Produktion optimiert. "Aus Deutschland wurde 2010 dafür die Produktion nach England, Frankreich und Polen verlagert", schilderte der Logistik-Direktor. Für Kunden in Österreich habe die Umstrukturierung keine Auswirkungen. Die Produkte und sonstigen Abläufe "bleiben in gewohnter Qualität bestehen". Die AkzoNobel AG ist weltgrößter Anbieter von Farben und Lacken und beliefert als Hersteller von Spezialchemikalien Unternehmen mit Zusätzen für lebensnotwendige Güter. In Europa beschäftigt AkzoNobel eigenen Angaben zufolge 22.000 Mitarbeiter. Weltweit seien es mehr als 51.000 Mitarbeiter in mehr als 80 Ländern. Am Standort in Österreich sind derzeit aktuell rund 170 Mitarbeiter beschäftigt. (APA)
(Quelle: salzburg24)
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