Bei dem Großbrand in Seekirchen hatte aus bisher unbekannter Ursache der Stall eines Bauernhofes, der unmittelbar an das Wohngebäude angrenzt, zu brennen begonnen. Beim Eintreffen der Feuerwehr befand sich der Stall bereits im Vollbrand. Ein Übergreifen der Flammen auf das Wohngebäude der Familie konnte nicht mehr verhindert werden. Dem 56-jährigen Landwirt gelang es, alle seine Tiere ins Freie zu bringen. Er erlitt dabei eine Rauchgasvergiftung. Der Verletzte wurde mit der Rettung in das LKH Salzburg gebracht.
Löscharbeiten dauern auch am Sonntag noch an
Am Sonntagnachmittag war der Brand noch nicht gänzlich gelöscht. Noch immer würden einzelne Glutnester aufflammen, berichtete der Seekirchner Feuerwehrkommandant, Herbert Költringer, der APA. Das Stallgebäude, das in Flammen stand, müsse gänzlich abgetragen werden. Ob das Wohnhaus weiter benutzt werden kann, war noch unklar. Der komplette Dachstuhl ist abgebrannt. Die Schadenshöhe und die Brandursache waren noch unklar.
Insgesamt waren rund 200 Feuerwehrleute mit 32 Fahrzeugen aus acht Gemeinden im Einsatz. Sie hatten zu kämpfen, dass das Feuer nicht auf umliegende Gebäude überging. Weil das Wasser aus dem nahen Löschteich nicht ausreichte, mussten 700 Meter lange Leitungen verlegt und mehrere Tanklöschfahrzeuge eingesetzt werden.
Nachbarschaftshilfe nach Großbrand in Seekirchen
Der Sohn des Landwirts ist selbst Löschkommandant bei der Feuerwehr Seekirchen. Die Feuerwehr hielt am Sonntagnachmittag weiterhin Brandwache. Die umliegenden Bauern halfen, das verbrannte Material abzutransportieren. Die Schadenshöhe und die Brandursache waren noch unklar.
Im Einsatz waren die FF Seekirchen mit den Löschzügen Schöngumprechting, Wirthenstätten und Mödlham, sowie die Feuerwehr Elixhausen mit dem LZ Ursprung, die FF Eugendorf mit dem LZ Kirchberg, die FF Obertrum mit dem LZ Bruckmoos, die Feuerwehren aus Bergheim und Seeham sowie die FF Mattsee samt dem LZ Obernberg.
Feuerwehrleute verunglücken auf Einsatzfahrt
Ein Einsatzfahrzeug der Feuerwehr Hallwang verunglückte auf dem Weg nach Seekirchen. Der Lenker des Feuerwehrautos fuhr gegen 22.50 Uhr auf einer schmalen Straße auf das Bankett. Das Schwerfahrzeug rutschte seitlich eine abschüssige Böschung hinunter. Nach einem Überschlag blieb das Tanklöschfahrzeug mit 3.000 Liter Wasser auf der Seite liegen. Die Insassen konnten sich teilweise selbst aus dem schwer beschädigten Fahrzeug befreien.Sieben der neun Insassen der Freiwilligen Feuerwehr Hallwang wurden laut Landespolizeidirektion Salzburg zum Teil schwer verletzt. Ein Notarzt war am Unfallort anwesend. Die Verletzten wurden in verschiedene Krankenhäuser der Stadt Salzburg gebracht.
Die aufwendige Bergung des Fahrzeuges wurde mit einem Kranwagen und mit Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr Hallwang durchgeführt. Ein Alkotest des Lenkers ergab 0,0 Promille.
(APA/SALZBURG24)
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(Quelle: salzburg24)