Schreckmomente gab es Montagvormittag an mehrere Schulen im Salzburger Flachgau: Über das Kommunikationsportal SchoolFox wurden Eltern in Henndorf und weiteren Gemeinden über eine „beunruhigende Nachricht“ informiert. Daraufhin hielten Polizeistreifen an mehreren Bildungseinrichtungen Nachschau, wie eine Sprecherin der Salzburger Polizei gegenüber SALZBURG24 bestätigt.
Posting sorgt für Verunsicherung an Flachgauer Schulen
„Wegen eines Postings, das unter Schülerinnen und Schülern verbreitet und geteilt wurde, wurden jeweils örtliche Polizeistreifen zur Nachschau an die Schulen geschickt“, so die Sprecherin. In einer Mitteilung der Volks- und Mittelschule Henndorf, die S24 vorliegt, heißt es: „Eine beunruhigende Nachricht wurde verbreitet, die verständlicherweise zu Verunsicherung führte.“
"Alte" Droh-E-Mail samt Video unter Schüler:innen verbreitet
Die Polizei betont, es hätte zu keiner Zeit eine tatsächliche Bedrohungslage vorgelegen. „An den Schulen wurde überprüft, ob das Posting von den dortigen Schülern ausgeht. Das war aber nicht der Fall.“ Es hätte sich um eine „alte“ Droh-E-Mail im Zusammenhang mit der vergangene Woche evakuierten Gesamtschule im deutschen Emmerich gehandelt. Die Schule wurde vergangenen Montag geräumt, nachdem per E-Mail eine Straftat angedroht wurde. Ein Video im Zusammenhang mit dem Vorfall sei verbreitet und in einen aktuellen Kontext gesetzt worden, schildert die Polizei.
„Solche mutmaßlich bedrohlichen Nachrichten sind jedenfalls kein Kavaliersdelikt, sondern ernste Vergehen, die auch entsprechend geahndet werden.“ Die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst sei über den Vorfall informiert worden.
Keine Gefahr für Schülerinnen und Schüler
Die Exekutive versichert, dass keine Gefahr bestanden hätte und auch weiterhin nicht bestehe. Auch die Schulen in Henndorf geben den Eltern und Erziehungsberechtigten Entwarnung: „Wir bitten Sie um Beruhigung – es besteht keine Gefahr für Ihre Kinder, allen Schülerinnen und Schülern geht es gut.“
Die Bildungsdirektion Salzburg war auf Anfragen seitens SALZBURG24 für eine Stellungnahme zu den Vorfällen bisher nicht erreichbar.
(Quelle: salzburg24)