Aus Salzburg in den Amazonas

Flachgauer Schülerinnen sammeln mit Spendenlauf Geld für den Regenwald

v.l.: Anna Radmacher, Paula Benischek und Kristin Adam. Die drei Schülerinnen der HLW Neumarkt planen einen Spendenlauf, um Geld für den Regenwald zu sammeln. 
Veröffentlicht: 28. August 2024 08:38 Uhr
Aus Salzburg in den Amazonas: Drei Schülerinnen der HLW Neumarkt sammeln mit einem Spendenlauf Geld für den Regenwald. Ihre Diplomarbeit hat den Stein ins Rollen gebracht. Wie sie dazu gekommen sind und warum ihnen das Thema am Herzen liegt, erzählt uns eine von ihnen.

Die Themen Klima und Umwelt beschäftigen viele junge Menschen – auch bei uns in Salzburg. Manche von ihnen versuchen etwa, mit Protestaktionen und Demos auf die vielschichtige Problematik aufmerksam zu machen. Drei Schülerinnen haben nun einen etwas anderen Weg gewählt. Mit einem Spendenlauf wollen Kristin Adam, Anna Radmacher und Paula Benischek von der HLW Neumarkt (Flachgau) Geld für den Regenwald sammeln. Konkret wollen die drei Schülerinnen die Summe an den WWF weitergeben. „Damit sollen Flächen gekauft oder Bäume wieder eingesetzt werden“, erklärt Adam im SALZBURG24-Interview am Dienstag. Bei der Veranstaltung am 2. Oktober sind bis zu 500 Schülerinnen und Schüler mit dabei, gibt die 19-Jährige einen Ausblick. Sie und ihre Klassenkolleginnen rechnen damit, dass rund 800 Euro zusammenkommen werden. „Das kommt darauf an, wie motiviert unsere Leute sind“, schmunzelt die Straßwalchenerin.

Schülerinnen beleuchten Zerstörung des Regenwaldes

Das Event ist der Praxisteil der Diplomarbeit, an der das Trio arbeitet. Im theoretischen Teil wollen die jungen Frauen beleuchten, welche illegalen Aktivitäten zur Zerstörung des Regenwaldes beitragen und wie sich dies auf indigene Völker auswirkt. Paula Benischek befasst sich mit dem Thema Abholzung, Bergbauaktivitäten und dem Straßenbau. Anna Radmacher behandelt das Thema indigenen Völker und schreibt u.a. über den Verlust der traditionellen Lebensräume und den Landraub. Kristin Adam recherchiert etwa zur Wilderei und der großen Artenvielfalt des Amazonas.

Allen drei Schülerinnen gefalle das Fach Geographie, weshalb sie sich zunächst darauf festgelegt hätten. Radmacher habe sich schon zuvor sehr für indigene Völker begeistert. So wurde der Grundstein gelegt. Dann sei die Zerstörung des Regenwaldes oben draufgekommen. „Und ich bin generell an Tieren interessiert. Sie sind recht vielfältig. Man weiß über den Regenwald viele Dinge noch nicht. Jetzt kann ich noch mehr recherchieren und Dokumentationen schauen“, erklärt Adam ihre Beweggründe, die sie zu diesem Thema geführt haben.

Diplomarbeit mit aktuellem Bezug

Gerade wegen der Klima- und Umweltkrise habe der Inhalt der Arbeit auch einen aktuellen Bezug. „In der Schule wird man da nicht recht gut informiert, wenn man sich nicht selbst informiert.“ Mit dem Projekt könnten die Jugendlichen nun womöglich mehr Aufmerksamkeit auf das Thema lenken. Im Freundeskreis sei das Feedback jedenfalls positiv, weil durch den Spendenlauf die ganze Schule in das Projekt einbezogen wird, berichtet die 19-Jährige. Auch den Direktor hätten sie von der Idee überzeugen können – damit dürfte dem etwas ungewöhnlichen Vorhaben wohl nichts mehr im Wege stehen.

(Quelle: salzburg24)

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