Musikalische Neuausrichtung

House statt Rap: Eugendorfer DJ Noa Hope schafft sich satte Fanbase

Der Flachgauer DJ Noa Hope (rechts) beim Interview im Studio von SALZBURG24.
Veröffentlicht: 26. August 2024 16:08 Uhr
Früher Rapper, nun DJ und Musikproduzent: Der Salzburger Noah Schatteiner vollzog einen musikalischen Wandel und startet nun in der elektronischen Musik durch. Der Schritt erwies sich als richtig, der Eugendorfer kann bereits auf eine beachtliche Fanbase blicken. Aktuell veröffentlicht er als Noa Hope sein erstes Album – im Interview hat uns der 21-Jährige erklärt, warum das scheibchenweise passiert.

Die Musik hat es Noah Schatteiner aus Eugendorf (Flachgau) angetan. Der 21-Jährige versuchte sich vor rund drei Jahren als "IndependX" im Deutsch-Rap, bald schon stellte er aber fest, dass sein Herz für das Produzieren von elektronischer Musik schlägt. Also sattelte Schatteiner um und rief zum Jahresbeginn 2022 sein DJ-Projekt Noa Hope ins Leben.

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"DJing war immer schon ein Thema bei mir. IndependX war ja quasi elektronische Musik mit Rap", erklärt Noa Hope den Wechsel seiner Musik als naheliegend. Der Erfolg gibt ihm recht, knapp 33.000 Menschen hören seine Musik monatlich auf Spotify. Das erklärt sich der Salzburger durch die sehr kommerzielle Ausrichtung seiner Musik und die gute Zusammenarbeit mit einem Label in London. "Meine erste Single kam rasch auf über 100.000 Streams. Damit habe ich zum einen gewusst, dass das Label etwas kann und zum anderen, dass es richtig ist, was ich mache."

Noa Hope setzt auf Deep-House mit Einflüssen

Auch wenn Schatteiner seine Musik als "poppig und durchaus radiotauglich" beschreibt, so bedient sich der DJ und Produzent bei seinen Songs unterschiedlicher Genres. "Vor allem Deep-House hat es mir angetan. Der Kontrast ist mir wichtig – der Verse muss einen abholen und der Refrain dann so richtig flashen", gibt Noa Hope Einblick in seine Musik. Grundsätzlich fühlt sich der Salzburger also in der House-Musik mit "Four-on-the-Floor-Rhythm" zu Hause, als Einflüsse nennt er aber auch Dancehall oder Reggae.

Debütalbum "Inside of Me" scheibchenweise veröffentlicht

Zu einem mittlerweile etwas ungewöhnlichen Schritt entschied sich der Musiker mit der Veröffentlichung seines ersten Albums – sind doch Singles durch sich verändernde Musikrezeption, bedingt durch die Streaming-Dienste, aktuell gefragter. Von "Inside of Me" wird seit April monatlich ein Song releast, das gesamte Werk gibt es dann ab 1. November. "Ich habe mich dazu entschieden, damit es sich aus wirtschaftlicher Sicht auch in der heutigen Zeit auszahlt. Dementsprechend ist es dennoch ein Album, also ein Werk, das einen roten Faden hat."

Die Idee zu "Inside of Me" kam dem Salzburger vergangenen Sommer, als er gerade gesundheitlich eine schwierige Zeit durchmachen musste. Der begeisterte Sportler konnte seinem Hobby für die Dauer eines Jahres nicht mehr nachgehen und stürzte sich deshalb voll und ganz in die Produktion seines Debütalbums. "Ich tue mir oftmals sehr schwer, Gefühle in Worte zu fassen. Deshalb mache ich gerne elektronische Musik, hier kann ich mich einfach hinsetzen und drauflos produzieren."

Zusammenarbeit mit Erfolgsvokalist Jordan Grace

Ein großer Wurf ist dem Salzburger dabei mit der Zusammenarbeit mit dem Vokalisten Jordan Grace alias Jetason gelungen, mit dem er den Song "Revenge" produzierte. "Ich durfte mit ihm arbeiten, bevor er richtig durchgestartet ist und mit Größen wie Martin Garrix, Steve Aoki oder Armin van Buuren gearbeitet hat. Das freut mich wirklich."

Und auch sonst achtet Schatteiner stets darauf, sein musikalisches Netzwerk auszuweiten. Aktuell arbeitet er als Praktikant bei dem Linzer DJ Rene Rodrigezz, wodurch er einen tiefen Einblick zur Bedeutung von Social Media, Songwriting und Wirtschaftliches erhält. Der nächste Live-Auftritt steht für Noa Hope dann im Zuge eines DJ-Contests im Magic Castle in Seefeld in Tirol an, bei dem sich der Salzburger gegen 5.000 Mitbewerber:innen durchsetzte.

Mega-Festival als klares Ziel

Das neue Jahr hat der Musiker bereits durchgeplant: "Ich weiß jetzt schon, wann welcher Song veröffentlicht wird. Über mein Studium an der FH Salzburg bin ich außerdem in der Filmmusik tätig, da sind auch noch ein paar Dinge geplant." Sein großes Ziel hat der 21-Jährige aber stets vor Augen: "Ich möchte auf der Mainstage am Tomorrow-Land als Hauptact spielen, bevor ich 30 Jahre alt bin." Damit bleiben Noa Hope noch 9 Jahre Zeit – angesichts des Engagements des aufstrebenden DJs ein durchaus realistisches Ziel.

(Quelle: salzburg24)

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