"Die Region macht damit einen entscheidenden Schritt, um über Gemeinde- und Bundeslandgrenzen hinweg optimale Rahmenbedingungen für die Ansiedlung und Erweiterung von Betrieben zu schaffen", betonten Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Oberösterreichs Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl am Mittwoch.
Salzburger Gemeinden kooperieren mit Oberösterreich
Inkoba steht für die Initiative "Interkommunale Betriebsansiedlung". Bei Inkoba Inneres Salzkammergut arbeiten die Salzburger Gemeinden Strobl am Wolfgangsee und St. Gilgen am Wolfgangsee mit den oberösterreichischen Gemeinden Obertraun, Hallstatt, Gosau, Bad Goisern, Bad Ischl, St. Wolfgang und Ebensee zusammen. Der neue Verband ersetzt im Sinne des oberösterreichischen und Salzburger Gemeindeverbändegesetzes als Nachfolgeorganisation die bisher bestehenden.
Sicherung und Weiterentwicklung von Arbeitsplätzen
Der Verband Inkoba Inneres Salzkammergut steht für Sicherung und Weiterentwicklung bestehender Betriebe und Arbeitsplätze, Ansiedlung neuer Betriebe, Erweiterung des Arbeitsplatzangebots, Wachstumschancen durch erhöhte Wirtschaftskraft in der Region, Verfügbarkeit von hochwertig erschlossenen Standorten oder Objekten in guten Lagen und mit guten Umfeldbedingungen sowie für Vermeidung von Nutzungskonflikten.
"Interkommunale Gewerbegebiete stärken die Wirtschaftskraft in der Region und unterstützen dadurch bei der Schaffung von zusätzlichen Arbeitsplätzen", betonte Landeshauptmann Haslauer. "Durch gemeinsame Kostentragung der beteiligten Gemeinden lassen sich Maßnahmen leichter finanzieren und ein koordiniertes Standortmarketing schafft höhere Sichtbarkeit."
Entscheidender Schritt über Grenzen hinweg
"Die Region macht damit einen entscheidenden Schritt, um über Gemeinde- und Bundeslandgrenzen hinweg optimale Rahmenbedingungen für die Ansiedlung und Erweiterung von Betrieben zu schaffen“, begrüßte Oberösterreichs Landeshauptmann-Stellvertreter Strugl die Gründung der Inkoba Inneres Salzkammergut.
Immer mehr finanzieller Druck für Gemeinden
Der finanzielle Druck auf die Gemeinden nehme ständig zu, so Haslauer weiter. "Eine kluge Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden vergrößert die finanziellen Handlungsspielräume. Durch Nutzung optimaler Organisationsstrukturen und Betriebsgrößen können Ressourcen eingespart oder gebündelt und die Wirtschaftlichkeit und Leistungsfähigkeit verbessert werden. Die Kooperation ermöglicht auch einen sorgsamen Umgang mit den knappen und daher wertvollen Ressourcen Grund und Boden."
Derartige Kooperationen seien insgesamt ein wichtiges Signal weg von der "Kirchturmpolitik" und weg vom Wettlauf zwischen den Gemeinden um Arbeitsplätze, so Haslauer. "Vor allem bei Betriebsansiedlungen sind meist nicht lokale, sondern regionale und überregionale Aspekte ausschlaggebend."
(Quelle: salzburg24)