Salzburg24
800 Kilo Weihnachtskekse in der Konditorei Sturm
Während bei strahlendem Sonnenschein Anfang November noch Eisbecher auf die Terrasse des Café Sturm in Wals serviert wurden, startete in der Backstube bereits die Weihnachtssaison. 800 Kilo Weihnachtskekse wollen ja erst einmal gebacken werden. „Da müssen wir schon früh anfangen, damit zur Eröffnung des Salzburger Christkindlmarkts Mitte November alles bereit steht“, verrät Konditor Johann Sturm im Gespräch mit SALZBURG24. In seiner Konditorei werden jährlich rund 20 verschiedene Kekssorten gefertigt. Angefangen von Kokosbusserl, Vanillekipferl, Linzer Augen bis hin zu den besonders aufwändigen Zimtsternen – in der Backstube der Konditorei dreht sich im Advent alles um die süßen Weihnachtsleckereien.
Besonders aus wirtschaftlicher Sicht seien die Kekse im Advent sehr wichtig. "Die Menschen treffen sich in dieser Zeit eher auf Christkindlmärkten als im Kaffeehaus", erklärt Sturm. Und auf Kekse wolle vor Weihnachten einfach niemand verzichten. Gerade die jüngere Generation kaufe gerne die fertigen Leckereien.
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Zimtsterne und Vanillekipferl am beliebtesten
Das Highlight seien immer noch die traditionellen Zimtsterne. „Unsere Kunden wissen den enormen Aufwand in der Herstellung der Zimtsterne zu schätzen“. Die Sterne werden aber nicht alle einzeln ausgestochen, sondern hierzu gibt es eine große Platte. Doch von Großproduktion kann in dem Familienbetrieb keine Rede sein, in der Backstube sind lediglich drei bis vier Mitarbeiter beschäftigt. "Ich will noch sehen, wie es gemacht und abgeschmeckt wird", so der Konditor. Sein eigener Favorit sei das Vanillekipferl. „Unsere sind nicht so süß. Wenn sie noch warm sind, werden sie nur ganz leicht mit Zucker und Vanillezucker bestäubt“, verrät Sturm. Anstelle von Walnüssen werden auch Mandeln verwendet, so bleiben die Kipferl ganz hell.
Mit dieser Vorliebe ist er wohl nicht ganz alleine. Einer von der Vonwiller-Mühlengruppe (Goodmills Österreich) in Auftrag gegebenen Umfrage zufolge bevorzugen 57 Prozent der Österreicher Vanillekipferl, gefolgt von Linzer Augen und Rumkugeln. Nach Weihnachten bricht die Vorliebe für das süße Gebäck aber abrupt ein. Sind Feiertage vorüber mag plötzlich niemand mehr Kekse essen. „Was bei uns übrig bleibt, spenden wir an eine caritative Organisation“, so Sturm abschließend.
(Quelle: salzburg24)