Mit satten 235 km/h bei erlaubten 100 km/h wurde ein Pkw auf der Tauernautobahn (A10) in der Nacht auf 15. Februar im Gemeindegebiet von Anif (Flachgau) gemessen. Bei der Auswertung wurde festgestellt, dass die am Auto angebrachten Kennzeichen am 21. Oktober des Vorjahres als gestohlen gemeldet wurden, berichtet die Polizei in einer Aussendung am Donnerstag.
Auto in St. Johann entdeckt
Ermittlungen führten die Polizei vergangenen Montag nach St. Johann im Pongau, wo das Auto entdeckt wurde. Der Lenker, ein 21-jähriger Pongauer, konnte ausgeforscht werden. Laut Polizei gab er an, dass er für seinen Pkw keine Zulassung bekommen habe und deswegen die Kennzeichen gestohlen habe. Die Geschwindigkeitsübertretung wiederum habe er begangen, weil er dachte, eine zivile Polizeistreife sei ihm nachgefahren.
21-Jähriger mehrfach angezeigt
Nachdem er die ausgelöste Radarmessung bemerkt hatte, habe er die gestohlenen Kennzeichen in die Salzach geworfen und anschließend den Pkw in St. Johann abgestellt. Der 21-Jährige wird wegen des Verdachts der Urkundenunterdrückung bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. Zudem folgen Anzeigen wegen der Geschwindigkeitsübertretung und Fahren ohne Zulassung.
Wäre der 21-Jährige nur etwa zwei Wochen später geblitzt worden, hätte ihm das Auto abgenommen werden können. Seit 1. März kann bei einer Geschwindigkeitsübertretung von über 80 km/h im Ortsgebiet und 90 km/h außerorts das Auto beschlagnahmt und in weiterer Folge auch versteigert werden.
(Quelle: salzburg24)