Flachgau

Müllberge und Brandgefahr an Strubklamm bei Ebenau: Hilfe der Landespolitik bleibt aus

Veröffentlicht: 08. August 2013 18:12 Uhr
„Wo bleibt die Hilfe der Landespolitik", fragen sich die Anrainer der Strubklamm bei Ebenau (Flachgau). Wie berichtet, wird das Naturschutzgebiet von zahllosen Badefreudigen gestürmt – und verwüstet. Die zuständigen Landespolitiker sind informiert, geändert hat sich jedoch nichts. Dem Bürgermeister sind die Hände gebunden, die Anrainer verzweifelt.

Bereits den gesamten Sommer über fürchten sich die Anrainer der Strubklamm im Ebenauer Ortsteil Hinterwinkl vor dem Wochenende. Denn dann stürmen bis zu 1.000 Badegäste das beliebte Naturschutzgebiet. Gefeiert wird den gesamten Tag, teilweise bis tief in die Nacht. Zurück bleiben Berge von Müll und verzweifelte Anrainer. „Das Wochenende war der Horror, Hardrock und sonstige laute Musik, die ganze Nacht, keiner konnte schlafen", schildert Anrainersprecherin Gerlinde Schranzhofer gegenüber Salzburg24.at.

Lärm, Müll und Brandgefahr

Neben dem großen Lärm- und Müllproblem – die Müllentsorgung hat die Gemeinde mittlerweile eingestellt – herrscht aufgrund der langen Trockenheit Aufregung um die zahlreichen Feuer- und Grillstellen: Das Grillverbot werde ignoriert, die Feuerstellen (bis zu 60) nicht ordentlich gelöscht, so Schranzhofer. Im Gespräch mit S24.at bestätigt auch Bürgermeister Johannes Schweighofer (ÖVP) die Problematik und kann den Ärger der Anrainer verstehen. Aber: „Die Gemeinde kann gar nichts tun", so der Bürgermeister. Er sieht ganz klar die Landespolitik in der Pflicht, die wiederum auf die Mithilfe des Eigentümers – der Bundesforste – angewiesen ist. Diese wiederrum dürften bisher kaum Bereitschaft zur Lösung der Probleme gezeigt haben.

Strubklamm: Rahmenbedingungen schaffen

Schweighofer stellt klar, dass es nicht darum gehe das Baden an der Strubklamm zu verbieten. „Wir wollen das nicht einstellen, aber es müssen Rahmenbedingungen geschaffen werden und die öffentliche Hand muss dafür Geld in die Hand nehmen, denn die Gemeinde kann das nicht". So erwartet man sich etwa die Einrichtung einer WC- und Sanitär-Anlage, sowie einer geregelten Müllinsel.

LH-STV. Astrid Rössler (Grüne) und Landesrat Hans Mayr (Team Stronach) sind über die Situation an der Strubklamm informiert und hätten sich bereits Unterlagen dazu mitgenommen, so der Bürgermeister. „Rückmeldung haben wir aber noch keine".

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(Quelle: salzburg24)

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