In einem ersten Schritt wird heuer im Herbst während der vorgeschriebenen Revision die Sicherheitstechnik im Trapez über den beiden Gondeln erneuert, die Kabinen selbst folgen dann im nächstes Jahr. "Die erste Fahrt mit den neuen Gondeln ist dann Mitte Dezember 2018 geplant", erklärte Wagner im APA-Gespräch am Donnerstag.
Fünf Millionen teures Investitionspaket
Der Austausch der Kabinen ist Teil eines rund fünf Millionen Euro schweren Investitionspakets, dass die Seilbahn bis ins Jahr 2019 erneuern soll. In den vergangenen Jahren wurden bereits die elektrische Anlage modernisiert, die beiden Stützen saniert und neue Felsanker gesetzt, eine neue Starkstromleitung auf den Untersberg verlegt und die Bergstation renoviert. Nach dem Gondeltausch und der Installierung der neuen Seilbahntechnik folgt als Abschluss 2019 die Erneuerung der Talstation.
Stadt Salzburg übernimmt eine Millionen Euro an Kosten
Rund vier Millionen Euro von den Gesamtkosten trägt die Untersbergbahn aus Eigenmitteln, dazu schießt die Stadt Salzburg in den Budgetjahren 2018 und 2019 jeweils 550.000 Euro zu. Die Untersbergbahn befindet sich zu 96,8 Prozent im Besitz der Landeshauptstadt, der Rest entfällt zu gleichen Teilen auf das Land und die Gemeinde Grödig.
Verkauf um symbolischen Schilling drohte
Die touristisch bedeutsame Seilbahn überwindet bei der Fahrt von St. Leonhard bei Grödig auf das 1.805 Meter hohe Geiereck eine Höhendifferenz von 1.320 Metern. Der höchste Abstand über dem Boden beträgt 286 Meter. Seit Eröffnung im April 1961 hat die Untersbergbahn rund 7,7 Mio. Fahrgäste und 45.000 Tonnen Güter transportiert. In den vergangenen Jahren beförderte die Bahn - abhängig vom Wetter - jährlich zwischen gut 100.000 und knapp 130.000 Menschen auf den Berg und wieder hinunter. Noch in den Neunzigerjahren schrieb die Seilbahn hohe Defizite und sollte um einen symbolischen Schilling verkauft werden, wie die Stadt heute mitteilte, wirtschafte die Seilbahn nun aber bereits seit knapp zehn Jahren durchgehend positiv.
(APA)
(Quelle: salzburg24)