Die Volksschule Siezenheim eröffnete am Samstag offiziell ihr neues Gebäude. Dieses soll nicht nur als Lern-, sondern auch als Lebensort dienen. In den vergangenen zwei Jahren wurden insgesamt 32 Millionen Euro in den Bau der Bildungseinrichtung in der Gemeinde Wals-Siezenheim (Flachgau) investiert, wovon etwa zehn Millionen Euro aus dem Gemeindeausgleichsfonds (GAF) stammen. Die Nutzfläche beträgt 8.200 Quadratmeter, darunter ein großer Turnsaal mit rund 600 Quadratmetern. Die modernen Räumlichkeiten bieten Platz für etwa 150 Schulkinder in acht Klassen der ersten vier Schulstufen sowie einer Deutschförderklasse.
Lernlandschaften in neuer Volksschule Siezenheim
Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll (ÖVP), zuständig für den Gemeindeausgleichsfonds, betont in einer Aussendung des Landes am Samstag die Dynamik von Lernprozessen und die Notwendigkeit, dass Lernumgebungen und Gebäude sich mitentwickeln. Die Förderung aus dem GAF unterstütze die Gemeinden bei diesen Herausforderungen. Landesrätin Daniela Gutschi (ebenfalls ÖVP) hebt die ihrer Ansicht nach zeitgemäße Einrichtung und großzügige Gestaltung hervor, die sowohl individuelle Wissensvermittlung als auch gemeinsames Lernen und Teamwork ermögliche.
Das Herzstück der Bildungseinrichtung sollen die Lernlandschaften darstellen, in denen fünf Klassen Cluster bilden und gemeinschaftliche Räume nutzen können. Die Schulleiterin Christine Winkler erklärt, dass dies kooperatives, fächerübergreifendes Lernen fördert. Pro Cluster stehen unter anderem 15 Computer und 25 Tablets zur Verfügung.
Der Neubau wurde von Architekt Karl Thalmeier entworfen und umfasst 142 Räume für verschiedene Zwecke. Es gibt nicht nur Klassenzimmer, sondern etwa auch eine Bibliothek und einen Experimentierbereich.
Das Energiekonzept setzt auf eine Grundwasserwärmepumpe und ein Gründach mit Photovoltaik-Anlage, während der Bau in Hybridbauweise aus Holz und Beton realisiert wurde, darunter teilweise Recyclingbeton.
(Quelle: salzburg24)