Luxuswagen zum Verkauf

Über eine halbe Million Euro Schaden bei Autobetrug: Opfer auch im Flachgau und Pinzgau

Der 28-Jährige soll mit hochpreisigen Autos gehandelt haben. (SYMBOLBILD)
Veröffentlicht: 23. Oktober 2025 11:22 Uhr
Die Polizei hat einen großangelegten Betrug mit Luxusautos aufgedeckt. Der Schaden beläuft sich auf rund 580.000 Euro. Opfer gibt es auch im Flachgau und im Pinzgau.

Die Polizei hat vor zwei Wochen in Wien einen 28-Jährigen festgenommen, der mit hochpreisigen Autos gehandelt haben soll, die er sich selbst durch Betrug angeeignet hatte. Der Wiener soll dadurch einen Schaden von 580.000 Euro verursacht haben. Seine Opfer fand er in Salzburg (Flachgau und Pinzgau), in Wien-Leopoldstadt und Landstraße und in den Bezirken Graz-Umgebung, Baden, Mödling und Wels-Land, teilte die Landespolizeidirektion Niederösterreich am Donnerstag mit.

Autohändler erkennt Betrüger wieder

Am 9. Oktober war ein Autohändler aus dem Bezirk Wiener Neustadt über eine Online-Plattform auf einen hochpreisigen Wagen aufmerksam geworden. Nach einem Telefonat mit dem vermeintlichen Verkäufer einigte man sich auf einen Kaufpreis von 70.000 Euro und vereinbarte die Übergabe für den nächsten Tag in Wien-Liesing.

Als der Händler einem befreundeten Kollegen im Bezirk Baden vom geplanten Kauf erzählte, erkannte dieser sofort eine Parallele zu einem eigenen Ankauf vom September. Damals hatte er ebenfalls einen hochpreisigen Pkw erworben, bei dem sich später herausstellte, dass der rechtmäßige Vorbesitzer diesen an einen unbekannten Betrüger verloren hatte. Dieser Betrüger hatte die Überweisung des Kaufpreises mit einer gefälschten Bestätigung vorgetäuscht und den so unrechtmäßig erworbenen Pkw anschließend weiterverkauft.

Festnahme bei vermeintlichem Autokauf

Beim Kauftermin am 10. Oktober begleitete der Autohändler aus Baden seinen Kollegen und erkannte dabei den vermeintlichen Verkäufer zweifelsfrei wieder. Er verständigte die Polizei, und Beamte der Inspektion Wiener Neudorf nahmen den mutmaßlichen Betrüger noch vor Ort fest. Bei weiteren Ermittlungen konnten dem Wiener insgesamt neun weitere derartige Betrügereien nachgewiesen werden.

Der Beschuldigte verweigerte bei seiner Einvernahme die Aussage. Er wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz in die Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert. Die Ermittlungen zu möglichen Mittätern und weiteren ähnlichen Straftaten werden laut Polizei fortgesetzt.

(Quelle: apa)

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