Das Land Salzburg erfüllt in diesem Sommer Kinderträume. Simon aus Stuhlfelden (Pinzgau) durfte sich deshalb als Lokführer im Freilichtmuseum versuchen. Nach einer kurzen Einschulung von Franz Mayrhofer, ist sich Simon seiner Verantwortung bewusst: Er steuert gleich 100 Pferdestärken. Mit dem passenden T-Shirt, Mütze und Pfeiferl hüpft er in den Führerstand und startet los. Im Schlepptau etwa 40 Schüler aus dem benachbarten Bayern. Jetzt heißt es: Konzentrieren, genau aufpassen, keine Fehler machen. Denn bei so vielen Knopferl kann man schnell den Überblick verlieren.
Weißer Knopf, roter Knopf, hupen
"Es ist ein bisschen kompliziert. Bei jeder Station muss ich den weißen Knopf drücken und den Hebel zurückdrehen, dann bleibt er stehen. Dann muss ich den roten Knopf drücken, das ist die Bremse und wenn ein Bahnübergang kommt, dann muss ich hupen", erzählt Simon stolz von seiner ersten Runde als Lokführer. Sein Lehrmeister hat sowieso nur lobende Worte übrig: "Er macht das hervorragend, hat gut aufgepasst bei seiner Einschulung. Die große Schwierigkeit ist, dass man so viele Dinge gleichzeitig machen muss", spricht Franz Mayrhofer aus eigener Erfahrung.
Mit Volldampf durchs Freilichtmuseum
Simon hat alles bestens im Griff, das sehen auch die Besucher im Freilichtmuseum so. Vom Flachgau- bis zum Tennengau-Bereich befördert der kleine Pinzgauer die Passagiere sicher ans Ziel. "Er ist wirklich ganz toll gefahren, ist sozusagen ins Tennengebirge raufgedampft, das es grad so geraucht hat. Simon hatte immer ein Lächeln auf den Lippen und hat uns ganz zuversichtlich durchs Gebirge geführt. Das hat mich natürlich beruhigt", so Günter Essl, der sich als Passagier offenbar sehr wohl gefühlt hat.
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(Quelle: salzburg24)